Kapitel III / 5 — Vierte Feindfahrt vom 16.8. bis 19.11. 1943


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Kriegstagebuch des Unterseebootes U-466
4. Feindfahrt vom 16.8. bis 19.11. 1943
Kommandant Kapitänleutnant z.See Thäter
Tag
Uhrzeit

noch 30.10

2040

 

 

2240

 

31.10.

0000

 

 

0336

0343

 

0400

0413

 

0640

 

 

 

 

 

0714

0720

 

 

 

 

0800

0925

 

 

 

 

0950

 

1010-

1015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1200

 

 

1515

 

1523

Ort
Wetter

 

BE 8154

 

 

B.V. 185° 17 sm.

BE 8142

Nordatlantik

BE 5112
N 3, See 2-3, niedrig, Sicht 3 sm.

BE 4933

BE 4933

 

BE 4933

BE 4933

 

 

 

 

 

 

 

BE 5448

BE 5448

 

 

 

 

BE 5447

BE 5447

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BE 4669
46° 53' N
20° 34' W

Vorkommnisse
 

3.) Es muß heute Nacht etwas aus diesem Geleitzug fallen: Ran, macht dem Namen Ehre.

Auf 355 Grad und Höchstfahrt gegangen. Gegnerfahrt und -Kurs mit 7 sm und 355 Grad angenommen.

Auf 349 Grad gegangen.

 

 

 

 

 

Auf erkoppeltem Treffpunkt mit Geleitzug.

Getaucht zum Horchen: Außer UBootsdieseln keine Peilung.

 

Aufgetaucht. Mit 45 Grad und 315 Grad Suchschlägen gefahren.

F.T. Eingang: 0619/31/123
An Gruppe Schill: "Bei Hellwerden zunächst oben bleiben und weiter operieren, falls ein Boot Fühlung meldet. Falls kein Boot Fühlung hat, tauchen und unter Wasser nach Westen absetzen. Gebotene Angriffschancen ausnutzen.

In rw. 180 Grad 5 Leuchtkugeln.

Getaucht zum horchen, um festzustellen, ob Leuchtbomben von Flugzeug oder L.G's. Außer 2 Dieseln keine Horch­peilung. Unter Wasser geblieben zum Tages­unter­wasser­marsch. Bis 0845 Uhr auf Längstwelle gestanden, kein Geleit F.T. gehört.

 

Kolbendampfmaschinengeräusch in 268 Grad. Knall­or­tun­gen zunächst vereinzelt, dann in großer Anzahl in ganz kurzen Abständen geworfen. Kurz darauf einzelne Wabos in unmittelbarer Entfernung. Da Zwillinge fast bis Aus­fahr­stellug Luftzielsehrohr reichen und wegen Dü­nung nicht auf Sehhrohrtiefe, sondern zunächst auf A ge­gan­gen. Weitere Horchpeilungen und Knallortungen in rw. 30 und 50 Grad.

In Abständen von 15 - 20 Minuten Waboserien von 6 - 8 Stück in mittlerer bis kurzer Entfernung. Ortungen lau­fend durch Knallote. Ein bestimmtes Ortungsprinzip wurde nicht festgestellt. Boot war auf A plus 60. Machte in Zentrale und U-Raum durch die Durchführungen der Flut- und Notverschlußklappengestänge der Tauchbunker stark Wasser, ca. 1,8 t pro Stunde. Bei jeder Waboserie wurde gelenzt. Wegen starker Achterlastigkeit des Bootes wurden 2,5 t Wasser aus der Zentrale in die Bug­raum­bilge gemannt. Fluteinrichtungen wurde 3x6 mal bedient.

Etmal: ü.W. 149 sm, u.W. 28 sm.

 

 

Keine Ortungen mehr, Horchpeilungen 240 Grad leiser geworden. Gehe langsam hoch.

Noch eine Serie von 8 Wabos, weitab in 240 Grad.

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