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Fahr mein Auto kalt
oder:
Über die Dekadenz dieser Welt

Leider gibt es unzählige Beispiele dafür, dass sehr viele Menschen sich von sich selbst und der sie umgebenden Natur entfremdet haben. Aber ich will mich hier auf die mir in jüngster Zeit bekannt gewordenen Fälle beschränken, über die ich nur noch den Kopf schütteln kann.

Sonnenblume An einem heißen Tag berichtete mir eine Freundin von der Aussage einer Bekannten, die nicht gern in ein zu warmes Auto steigt und die deshalb ihren Mann anweist: Fahr mein Auto kalt. Was besagt, dass er das Auto mit eingeschalteter Klimaanlage einige Male um den Block fahren soll, damit die Dame in ein gekühltes Auto steigen kann.

Zigarette Die Stadt Oldenburg will an Bushaltestellen für zehntausende Euros spezielle Gullys für Zigarettenkippen installieren. Sie verbindet damit die Hoffnung, dass die gnädigen Raucher ihre Kippen dort entsorgen und nicht einfach so fallen lassen. Ob das klappt, soll wissenschaftlich evaluiert werden. Da frage ich mich, ob die Stadt beziehungsweise die dortigen Verantwortlichen jemals spazieren gehen. Mir begegnen die Kippen allüberall, auf Wegen, Plätzen, an Haltestellen an jeder Bank, auf jedem Spielplatz, im Wald, am Strand … es gibt eigentlich keinen Ort, an dem keine Zigarettenkippen liegen. Ich ärgere mich darüber, seit ich die Welt bewusst wahrnehme, also wohl schon sechs Jahrzehnte. Leider fehlt den Verantwortlichen der Mumm, dagegen vorzugehen. Ich habe der Oberbürgermeisterin meiner Stadt in einer Bürgersprechstunde mal vorgeschlagen, rund ums Einkaufszentrum an zwei Tagen das Ordnungsamt einzusetzen, um für diesen Umweltfrevel Bußgelder zu erheben. Leider wusste sie nicht einmal, ob dieses Verhalten überhaupt bußgeldbewehrt ist, und außerdem setzt sie auf Aufklärung. Das hat zwar in den vergangenen 60 Jahren nichts genützt, aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.

Zuckerwürfel Neulich hat in unserem Einkaufszentrum ein neuer Laden eröffnet. Dort kann man viel zu süße, viel zu teure Getränke in großen Plastikbechern kaufen. Sofort bildeten sich Schlangen von überwiegend jungen Menschen, die meisten unter zwanzig Jahren. Der Anblick macht mich ratlos. Ein Beispiel dafür, dass jegliche Aufklärung an vielen Menschen nahtlos vorbeigeht. Die WHO empfiehlt einen Zuckerverzehr von höchstens 25 Gramm am Tag, das entspricht etwa sechs Teelöffel Zucker. Der Grund für die Senkung der täglichen Zuckerdosis ist die zunehmende Anzahl übergewichtiger Menschen auf der ganzen Welt. Mit einem dieser Getränke hat man diese Dosis locker im Blut.

Plastikente Die Welt kämpft gegen Plastikmüll, der in hundert Jahren noch nicht verrottet ist. Die Meere ersticken in Plastik. Die jungen Leute von Fridays for Future demonstrieren gegen die Klimakatastrophe. Aber viele Menschen scheint das nicht zu interessieren. Und offenbar sitzt das Geld viel zu locker. Was läuft hier schief?


  • Autorin: Pia Wolters, 26. Juli 2021
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