Lexikon Seemännischer Ausdrücke
A
Acht Glas:
Acht Schläge (Glasen) mit der Schiffsglocke bei jedem Wachwechsel, also um zwölf, vier und acht Uhr tags und nachts. Jede halbe Stunde ist ein
GlasDas ist der Zeitraum, den auf den alten Segelschiffen das Sandglas, die Sanduhr, zum Leerlaufen benötigt.
Achteraus Segeln:
Unerlaubt und heimlich vom Schiff davonlaufen. Gesetzlich darf er von sich aus nur dort wieder abmustern, wo er angemustert hat. Zumindest im gleichen Land. Gewöhnlich nimmt ihn dann das nächste Schiff der Reederei wieder mit. Hat die Polizei ihn inzwischen festgesetzt, muss er gegen Strafgebühr ausgelöst werden.
Ahmings:
Sind an Vor- und Achterschiff angebrachte Tiefgangskalen in englischen Fuß (je 304 mm) auch Freibordmarken genannt. Mittschiffs sind die Lademarken für verschiedene Gewässer, nach Salzgehalt, Winter, Sommer, Süßwasserfahrt sowie für die Holzfahrt (größerer Tiefgang zulässig) angebracht.
Anmustern, Anheuern:
Vertragsabschluss für die Arbeit als Seemann
Abmustern:
einen Seemann amtlich entlassen, in Deutschland vor einem Seemannsamt oder im Ausland vor dem deutschen Konsul. Wird im Seefahrtbuch eingetragen und vom Kapitän gegengezeichnet und vom Seemannsamt oder einer Botschaft bestätigt. International gültig und dem Reisepass gleichgestellt. Während der Reise aber nicht in Händen des Inhabers, sondern der Schiffleitung.
Aufliegen:
Schiff still legen. Zum Beispiel wegen fehlender Ladung.
Aufschießen:
Taue (Leinen, Tampen) oder eine Trosse (Draht) sorgfältig zusammenlegen, damit beim Abwickeln keine Verknotungen (Törns) etstehen.
B
Back:
Vorderster, erhöhter Teil des Decks. Früher Mannschafts- Unterkünfte. Aber auch der Tisch an Bord heißt Back.
Beachcomber:
Ein weggelaufener, trampender Seemann.
Blinde:
Leute, die sich unbemerkt zur Mitfahrt an Bord schmuggeln.
C
Chief:
Bezeichnung für den ersten Ingenieur. Er amtiert gewissermaßen als technischer Kapitän und ist auch in Rang und Ansehen gleichgestellt.
Christliche Seefahrt:
Ist die Seemännische Bezeichnung für die Handelsschifffahrt im Gegensatz zur militärtechnischen Marine, die im Jargon der Seeleute als
Graue Companiebezeichnet wurde. Der Begriff
Christliche Seefahrtentstand zu einer Zeit, als algerische und tunesische Korsaren das Mittelmeer verunsicherten. Diese islamischen Seeräuber nahmen immer wieder christliche Seeleute in Geiselhaft, um Lösegelder zu erpressen. Diese Lösegelder wurden durch besondere Lösegeld-Budgets aufgebracht. In Hamburg zum Beispiel durch die
Kasse der Stücke vom Achten
D
Deck:
Der oberste horizontale Abschluss des Schiffsrumpfs.
Decksgäng:
(Oder Decksgang) — Ausdruck für die Decksbesatzung, im Gegensatz zur Maschinengang.
Deviation:
Missweisung der Kompassnadel durch magnetische Felder, die vom Schiffsrumpf, vom Eisen an Bord und von elektrischen Stromkreisen ausgehen.
Duckdalben:
(Dalbe) Pfahl oder Pfahlgruppe im Hafen zum Festmachen des Schiffes.
dwars:
Querab. Ein
Dwarsläufer(Dwarslooper, Querläufer) ist ein Schiff, das einem anderen in der Querrichtung vorbeiläuft.
E
Ebbe:
Zeit des ablaufenden Wassers von Hochwasser bis Niedrigwasser.
einbooten:
Das Anbordgehen mit Hilfe des Schiffsbootes.
eimer:
Spottname für ein Schiff; ein Wassereimer hingegen heißt Pütz.
Einlaufbier:
Direkt nach dem Einlaufen in den Heimathafen ein Bier pro Besatzungsmitglied. Bei der Marine noch in der Dienstzeit und in Uniform verstößt dieses Ritual gegen die Vorschrift
kein Alkohol während der Dienstzeit, wird aber von den Vorgesetzten (Offizieren) allgemein toleriert, überwiegend mit-zelebriert oder sogar initiiert.
Etmal:
Ein Etmal (aus dem Mittelniederdeutschen: Etmal = wiederkehrende Periode) ist die von einem Schiff von Mittag zu Mittag zurückgelegte Wegstrecke. Mittag ist dabei der lokale Sonnenhöchststand (Schiffsmittag).
F
Fender:
Aus Hanf geflochtene Prellsäcke, die in den den Häfen an langen Tauen außenbords an die Schiffswand gehängt werden, um Abschürfungen an Pier oder Schiff zu verhindern.
Festzurren:
Oder -laschen bedeutet, alle beweglichen Teile der Ladung an Deck und in den Laderäumen vor Antritt der Reise fest anbinden.
Flötentörn:
Ein Mann der Deckswache hat besonders nachts stets zur Verfügung zu stehen, wenn der Wachabende (Offizier) auf der Brücke zwecks Erteilung eines Auftrages mit einer Pfeife flötet. Er wechselt sich stündlich mit dem Rudergänger oder Ausguck ab.
Flunki:
Spottname für Steward.
Fofftein:
Oder Smooktaim, Kleine Pause.
Foxel:
Mannschaftslogis unter der Back.
Freund Hein:
Umschreibung für den Tod.
FT:
Funktelegramm.
G
Gaffel:
Segelstange, schräg nach oben stehend.
Galionsfigur:
(Engl. Figurehead) ist eine meist aus Holz geschnitzte Figur, etwa eine Frauenfigur, die auf Schiffen, vornehmlich Segelschiffen (Windjammer), meist unter dem Bugspriet angebracht wird.
Glasen:
Angabe der seit Wachablösung verstrichenen Zeit mittels halbstündlich durchgeführter Glockenschläge, pro halbe Stunde ein Schlag bis maximal acht Schläge für das Ende der Wache.
Gräting:
Gitterartige Zwischenflure aus eisernen Rosten oder rundlichen Stäben, durch die ungehindert Luft streichen kann, im Maschinen und Heizraum.
Großschot:
Tauwerk zum Bedienen des Großsegels.
Großsegel:
Als Großsegel wird jenes Segel bezeichnet, das am Großmast eines Segelschiffes beziehungsweise am Mast eines slupgetakelten Segelbootes oder einer Segelyacht gefahren wird.
H
Heuer:
Die neben Verpflegung und Unterkunft gewährte, unterwegs bevorschusste, evtl. auf
Ziehscheinan eine Heimatadresse überwiesene oder nach Rückkehr in den Heimathafen ausgezahlte geldliche Entlohnung des Seemanns.
Hieven:
Emporwinden, mit der Winsch oder Kran nach oben ziehen. Jeweils eine geschlossene Last ist eine Hieve.
I
Isobaren:
Auf der Wetterkarte Linien gleichen Luftdrucks.
Isobathe:
Auf Seekarten Linien gleicher Wassertiefe, bezogen auf Kartennull.
Isogone:
Die Linie, die alle Orte miteinander verbinden, die die gleiche (magnetische) Missweisung haben.
Isorachien:
Linien auf Karten, die Orte mit gleichen Flutzeiten verbinden.
J
Jakobsleiter:
Strickleiter aus Hanf mit eingeflochtenen hölzernen Sprossen. In den meisten Fällen als Zugang für den Lotsen genutzt. Darum auch
Lotsenleitergenannt.
Judenloch:
Erweiterung des Wellentunnels am Heck vor dem Austritt der Schrauben- oder Propellerwelle aus dem Schiff ins Wasser.
K
Kabelgat:
Raum auf dem Vorschiff bzw. unter der Back für Leinen, Drähte, Lampen, Werkzeuge, Farben und vieles mehr.
Kiek ut:
Achtung. Pass auf.
Kimm:
Der See-Horizont, vom Schiff aus gesehen. Seine Entfernung hängt ab von der Augenhöhe des Beobachters an Bord über der Wasserfläche.
Kilometerwurst:
Eine tropenfeste Hartwurst, die auf allen deutschen Handelsschiffen
kilometerlangfür die Mannschaftsverpflegung mitgenommen wurde.
Kombüse:
Schiffsküche, in ihr regiert der
Chef(Koch) mit einem oder mehreren Kochsmaaten, gelernte Schlachter oder Bäcker.
Konnossment:
Seefrachtbrief, ausführlicher als die üblichen Frachtbriefe an Land, mit Anführung internationaler Bestimmungen, in Englisch abgefasst.
Kuttenlecker:
Langstieliger, ziemlich breiter Flachpinsel, über den Borsten winklig abgeknickt, so das beim Malen auch von unten jede Stelle erreicht wird.
L
Labsal:
Labsal ist in der Schifffahrt ein Anstrichmittel, das ursprünglich aus Holzteer, Teerfirnis und Terpentinspiritus in einem Verhältnis von 8:4:1 bestand. Es dient sowohl der Konservierung von Holzbestandteilen, als auch der Konservierung des stehenden Gutes auf Segelschiffen.
Locke:
Verschließbarer Raum (auch Schrank oder Kiste) für hochwertige Güter wie Uhren, Edelmetalle oder Schmucksachen.
Logis:
Mannschaftsraum, auch
Foxelgenannt.
M
Manila:
Dicke und sehr feste Leine zum Schleppen oder Festmachen der Schiffe, aus Hanf und daher schwimmfähig.
Makker:
Arbeitskamerad, Kollege der gleichen Wache.
Manntau:
Bordbezeichnung für
Strecktaugenannten Festhalte-Taue, die bei schwerem Wetter als Hilfsvorrichtungen für die über Deck gehenden Leute ausgespannt werden.
Marlspieker:
Ein Art großer Dorn, wird beim Flechten und Reparieren von Netzen und Tauwerk gebraucht.
Meile:
Seemeile, Erdumfang viermal aufgeteilt von Pol bis Äquator je 90 Grad je 60 Breitenminuten je 1852 Meter = 1 sm (Seemeile). Umrechnung von sm in km ca. 2 X sm minus 10%.
Messe:
Offiziersmesse ist der Speiseraum für Offiziere und Ingenieure, mit Bedienung durch den Messesteward. Die Mannschaft hat ihre Mannschaftsmesse. Kapitän, erster Offizier und Chief essen im Salon mit Bedienung durch den Salonsteward.
Monkey:
Heißt das mittlere Feuer bei einem Dampfkessel.
Moses:
Jüngstes Besatzungsmitglied, Schiffsjunge.
Muck:
Bezeichnung an Bord für einen aus Steingut hergestellten Trinkbecher.
Muven:
Weggehen, sich davon machen, hau ab.
N
nachlaufende See:
Bewegung der Wellen in Fahrtrichtung des Schiffes.
Navigation:
Steuermannskunstzur See (Nautik), zu Land und in der Luft.
Nebelhorn:
Signalhorn, Nachfolger der Nebelglocke.
Neptun:
Römischer Gott der Meere, kommt bei der Äquatortaufe an Bord.
Niedergang:
Treppen auf Schiffen.
O
Oberfeuer:
Hochgelegener Leuchtturm, der — zusammen mit dem Unterfeuer in eine senkrechte Peilung gebracht — die Lage einer Fahrrinne markiert.
OBO-carrier:
Ore bulk oil carrier: Mehrzweckschiff, das wechselweise Massen-Schüttgut (z. B. Getreide, Kohle, Erze usw.) oder Öl transportieren kann.
Odde:
Eine schlanke, ins Meer ragende Landzunge.
P
Pantry:
Anrichte für Salon / Offiziersmesse.
Persenning:
Mit Teer wasserdicht imprägniertes Segeltuch.
Pier:
Anlegebrücke aus Holz, zum Unterschied vom steinernen Kai.
Pockholz:
Holz aus dem tropischen, zentralen Amerika, von dort der alte indianische Name guajacum. War schon den ersten Spaniern bekannt, außerordentlich dicht und schwer. Verwendung z.B. für Kegelkugeln. Im Schiffbau u.a. für das Endlager der Schraubenwelle vor deren Austritt ins Wasser, da seifig und quellend und somit gegen Wasserzutritt abschirmend.
Poller:
An Deck verankerte, runde Eisenklötze, um die Festmachen des Schiffes die Leinen gelegt werden. Zum Festmachen der Schiffe befinden sich auf der Kai oder Pier ebenfalls solche Poller.
Positionslampen:
Sind die vorgeschriebene Beleuchtung bei Dunkelheit oder unsichtigem Wetter für jedes Schiff über 7m Länge. An beiden Seiten des Brückenaufbaus an Steuerbord grün, an Backbord rot. Diese leuchten nicht so weit und hell (ca. 3 sm) wie die Topplampen an Vor- und Achtermast (ca.5 sm). Die Fahrtrichtung ist auch bei Nacht in jedem Fall erkennbar: die Lampe am achteren Mast wesentlich höher als die am vorderen Mast angebracht. Wichtig für das Ausweichen und Überholen ist die Lampe am Heck (ebenfalls 3 sm).
Postbojen:
Hat es zu Segelschiffzeiten vor den Azoren, im Pazifik bei den Inseln Pitcairn und Tonga und vor Kapstadt gegeben. Auf kleinen Holzflößen wurden Nachrichten über Standort, Zustand der Schiffe und Briefe in die See gegeben, diese wurden von den örtlichen Fischern weiter geleitet. Zum Dank waren Tabak und Rum den Flößen beigefügt.
Pott:
Jedes Schiff, ähnlich wie
Kastenoder
Schlorn
Pütz:
Eimer
Q
Quarantäne:
(ital. quarantina di giorni
vierzig Tage) ist eine vorübergehende Isolierung zur Verhinderung der Ausbreitung von infektiösen Krankheiten.
Quarterdeck:
Achterdeck; bei Segelschiffen der hinter dem Großmast liegenden Teil des Oberdecks.
querab:
Seitlich, im rechten Winkel (8 Strich) zur Fahrtrichtung.
R
Rasmus:
Die wilde See, das Unwetter, als Person gedacht. Zum Beispiel
Rasmus spukt über Deckbei überkommender See.
Reede:
Vor Anker liegen auf besonders ausgewiesenen Plätzen, abseits von Land. Es gibt viele Redehäfen, hier erfolgt das Laden und Löschen in Schuten oder wie in der Holzfahrt direkt aus dem Wasser.
Reesen:
Prahlen, Angeben, das große Wort führen.
Reise, Reise:
Die übliche Form zum Wecken, hat nichts mit einer Reise zu tun, sonder ist das englische
riseaufstehen.
Rollen:
Schwankende Bewegung des Schiffes in der Quer- und Längsrichtung zugleich. Das Auf und Nieder in der Längsrichtung nennt man
stampfenin der Querrichtung
schlingern.
Rote:
Ist der rote Strich auf dem Manometer der Dampfkessel, der den Druck des Kessels je Quadratzentimeter Kesselwand nach Atmosphären oder Kilogramm angibt.
Ruderwechsel:
Jeweils ein Matrose, Leichtmatrose oder Jungmann gehen Ruderwache, das heißt: er steht auf der Kommandobrücke am Ruder (Steuer). Er muss das Schiff stets in dem von dem wachhabenden Nautiker (Offizier, Steuermann) angegebenen Kurs halten.
S
Schänschen:
Oder schinschen: Tausch gegen Tausch beim Handel mit Eingeborenen, bei denen nicht immer nur mit Geld bezahlt wird.
Schangs:
Einen Dienst oder Posten an Bord suchen. Gelegenheit, Zufall, Glück.
Schanzzeug:
Zusammenfassung für ein Essbesteck, Löffel, Messer, Gabel.
Schmeißleine:
Ein dünnes Tau (ca. 20 Meter lang)das vom Schiff zum Schlepper oder an Land geworfen wird. An seinem Ende wird jeweils eine der schweren Leinen oder Trossen zum Schleppen bzw. Festmachen am Kai angebunden und kann nun von den Festmachern herübergeholt werden.
Schweißtuch:
Aus einem leicht Feuchtigkeit aufsaugenden Stoff netzartig gefertigtes Tuch, das jeder in der Maschine oder im Heizraum um den Hals trägt. In den Tropen kann man es alle paar Minuten auswringen.
Seemeile:
Erdumfang viermal aufgeteilt vom Pol bis Äquator je 90 Grad je 60 Breitenminuten je 1852 Meter= 1 sm (Seemeile)
Schiffshändler:
Handelt nicht mit Schiffen, sondern versorgt diese im Hafen mit Proviant und allen Bedarfsartikeln.
Skylight:
Glasdach aus zahlreichen dicken Scheiben, hauptsächlich über dem Maschinenraum. Kann zum Durchlüften bis zur Senkrechten hoch gestellt werden.
Smutje:
Bordbezeichnung für Koch. Auch Chef genannt.
Smooktaim:
Oder Fofftein, Kleine Pause.
Speckschneider:
Abwertende Bezeichnung für den Zahlmeister. Auf Frachtschiffen wird dieses Amt meistens mit dem des Funkers vereinigt. Mit dem Koch zusammen erstellt er auch den täglichen Speisezettel.
Speiserolle:
Zusammenfassende Bezeichnung für die Verpflegung an Bord.
S.S.:
Abkürzung für
Steam Ship, Dampfschiff.
Süll:
Türschwellen in den Gängen und vor den Kammern.
T
Talje:
Flaschenzug.
Trosse:
Schweres Tauwerk zum Festmachen oder Schleppen.
Twist:
Putzwolle. Abfälle aus Baumwolle.
U
unklar:
Alles, was nicht einsatzfähig, nicht in Ordnung und nicht gebrauchsfertig ist, besonders herumliegende Taue.
Unterfeuer:
Bei Richtfeuern das untere, näher zum Fahrwasser stehende Feuer, das zusammen mit dem Oberfeuer in eine senkrechte Peilung gebracht, eine Fahrrinne markiert.
V
Verholen:
Im Hafen den Liegeplatz wechseln.
Vorleine:
Ein Schiff benötigt pro Seite vier Festmacherleinen, zwei seitlich vorne und zwei seitlich am Heck. Liegt das Schiff längs des Kais, so zeigt die betreffende seitliche Vorleine vom Bug aus schräg nach vorn zum Kai.
Vorliek:
die Vorderkante eines Segels, das kein Rahsegel ist.
W
Wahrschau:
Warnruf Achtung! Pass auf! Davon abgeleitet wahrschauen: warnen, instruieren, benachrichtigen
Wanten:
Taue zur seitlichen Abstützung der Masten, auch als stehendes Gut bezeichnet.
X
Xebec:
Schebeke, kleiner Dreimaster mit zwei Lateinsegel und einen Besan.
Xmitter:
(Funk) Sender.
Y
Yankee:
Klüvertoppsegel.
Yawljigger:
Treiber, Toppsegel.
York-Antwerp-Rules (YAR):
Internationale Regeln für die Verteilung der Kosten auf Schiff und Ladung bei Aufwendungen für Rettung aus gemeinsamer Gefahr (Havarie-grosse). Die Regeln werden frachtvertraglich fast immer vereinbart und ersetzen daher die gesetzlichen Vorschriften in den einzelnen Ländern.
Z
Ziehschein:
Ein in der vom Seemann gewünschten Höhe monatlich von der Reederei an die Ehefrau oder sonstige Empfänger überwiesener Vorschuss auf die Heuer.
Zweiter:
Der
Nach ihm folgen noch der
Auch die Offiziere an Deck heißen kurz
Zweite. Gemeint ist hier der Zweite Ingenieur. Er ist der wichtigste Mann in der Maschine, der auf See und im Hafen die Arbeiten bestimmt und verteilt.
Nach ihm folgen noch der
Dritteund
Vierte. Der
Ersteoder
Chiefhält sich nur in Notfällen, bei schwierigen Reparaturen oder und bei Kontrollen im Maschinenraum auf, er geht auch keine Wache, sondern überlässt diese dem
Viertenoder einem erfahrenen
Assi. Im Übrigen übt er von seiner Kammer, in der wichtige Kontrollgeräte eingebaut sind, die Leitung über alle Maschinenangelegenheiten und den Schriftwechsel mit der Reederei aus.
Auch die Offiziere an Deck heißen kurz
Erster,
Zweiter
Dritter. Als
Vierterwird dort häufig nur ein Offiziersaspirant (O.A.) gefahren. Heute bezeichnet man ihn als
Nautischen Assistenten.