Norddeutsch, umgangssprachlich (herum)albern, Unsinn treiben, kindlichen Unsinn machen.
Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) war in der Zeit des Nationalsozialismus der Einheitsverband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit Sitz in Berlin (ab 1935 im Dienstgebäude Hohenzollerndamm in Berlin-Wilmersdorf). Die DAF wurde am 10. Mai 1933 nach Auflösung der freien Gewerkschaften gegründet. Deren Vermögen wurde zugunsten der DAF beschlagnahmt und das Streikrecht abgeschafft. Die Berufsverbände der Angestellten und der Arbeiter wurden durch staatliche Anordnung zusammengeführt. Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934 legitimierte die DAF rechtlich. Im Oktober 1934 wurde die DAF offiziell der NSDAP angeschlossen. Sie war nach dem Führerprinzip, bis hinab zum Blockwart, gegliedert. Der DAF-Führer war der Reichsleiter der NSDAP, Robert Ley.
Ein alter Name für eine mit Kohle beheizte Lokomotive, der Antrieb erfolgte durch eine Dampfmaschine.
Die Darre ist eine seit der Vorzeit bekannte Einrichtung zum Dörren, dem Trocknen von Lebensmitteln und Gebrauchsgütern mit Hilfe von Hitze. Darren gibt es für verschiedene zu trocknende Güter, z.B. für Getreide, Malz, Hopfen, Tabak, Dörrobst.
Eine Datsche (eingedeutscht aus russisch да́ча, Datscha) ist ein Grundstück mit einem Garten- oder Wochenendhaus, das der Freizeit und der Erholung dient und Hobbygärtnerei ermöglicht. Das Wort gehört zu den wenigen russischen Wörtern, die aus dem DDR-Sprachgebrauch übernommen wurden und in den gesamtdeutschen Sprachgebrauch eingegangen sind. Die eingedeutschte Form findet sich in Bezug auf den russischen Kontext auch schon früher, z. B. im deutschbaltischen Sprachgebrauch.
Ein Dauerbrenner oder Dauerbrandofen ist nach DIN EN 13240 eine Feuerstätte für feste Brennstoffe, die mit dem Brennstoff Scheitholz einen Abbrand mindestens 90 Minuten halten kann sowie mit einem mineralischen Brennstoff wie Braunkohlebrikett mindestens 240 Minuten andauern lässt.
Im alltäglichen Sprachgebrauch kann damit auch eine langanhaltende, nichteheliche Partnerschaft oder Liebesbeziehung, eine lange Zeit brennende Kerze, beispielsweise in Grablichten oder Kirchen gemeint sein; oder auch ein Evergreen, ein beliebtes Musikstück, dessen Veröffentlichung mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte zurückliegt und das dennoch von den Medien häufig gespielt und von den Hörern gerne gehört wird, oder ein Song, der sehr lange in den Charts verweilt.
Läufe über größere Distanzen wurden früher als Dauerlauf
bezeichnet. Heute werden solche Läufe eher Jogging
genannt.
Jogging (engl. jog trotten
), auch als Dauerlauf bezeichnet, ist eine Form des Freizeit- beziehungsweise Laufsports, bei der durch gemächliche Dauerläufe die Kondition (Ausdauer) gesteigert wird.
Der in den 1950er Jahren gebräuchliche Begriff Dauerlutscher
, Lutscher, Lolli (vom Englischen Lollipop), in Österreich auch Schlecker, im Oberdeutschen auch Schlotzer, schweizerisch Schleckstengel, bezeichnet eine Süßigkeit am Stiel. In der DDR wurden Dauerlutscher entsprechend als Fruchtstielbonbon
bezeichnet.
Dauerpedder (Hamburgisch, Dauertreter; von dauernd tretend) nannten wir ein Fahrrad, das noch keinen Freilauf besaß. War das Rad bergab in Bewegung, wurde die Kraft via Kette auf die Pedale übertragen, die dauernd mitdrehten. Als dann vermehrt Motorräder aufkamen, erhielten die Fahrräder, nun aber schon mit Freilauf, die Bezeichnung PMS
, für Pedd man sülven!
(Tritt man selbst!).Michael Malsch
Dauerwelle
bezeichnet.
Der oder das Daus (Mehrzahl: Däuser) ist die Karte mit dem höchsten Kartenwert im deutschen Kartenspiel. Ihren Namen hat sie möglicherweise über das Würfelspiel bekommen, in dem die zwei Augen auf dem Spielwürfel ebenfalls als Daus bezeichnet wurden. Das Wort Daus als Bezeichnung für die zwei Augen auf einem Spielwürfel ist seit dem 12. Jahrhundert in Gebrauch. Es stammt vom spätalthochdeutschen, später mittelhochdeutschen Wort dûs, das aus dem nordfranzösischen Wort daus entlehnt wurde. Dieses entspricht dem französischen deux, das aus lateinisch duos zu duo zwei
entstanden ist. Mit der Einführung von Spielkarten in den deutschen Sprachraum gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Wort auch auf die Karte mit dem Wert Zwei übertragen. Diese Karte wurde zur höchsten Spielkarte des deutschen Kartenspiels, dem Ass.
In der Redewendung Ei der Daus! möglicherweise für einen Dämon oder entstellt-verhüllend den Teufel.
Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik
, ein Staat in Mitteleuropa, der von 1949 bis 1990 existierte. Die DDR entstand aus der Teilung Deutschlands nach 1945, nachdem die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht ein diktatorisches Regime errichtet hatte, das bis zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 existierte. Offizielle Staatsideologie war der Marxismus-Leninismus. In der zeitgeschichtlichen Forschung wird das Herrschaftssystem in der DDR mal als realsozialistisch, mal als kommunistisch bezeichnet. Die Machthaber nannten die DDR einen sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern
und deutschen Friedensstaat, und behauteten, die DDR habe die Wurzeln für Krieg und Faschismus beseitigt. Antifaschismus wurde zu einer Staatsdoktrin der DDR.
Die massenhafte Abwanderung bedrohte die DDR existenziell, zumal überdurchschnittlich viele junge und gut ausgebildete Menschen den Staat verließen. Mit Rückendeckung der sowjetischen Führung begannen in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 Volksarmisten, Volkspolizisten und Angehörige der Kampfgruppen der Arbeiterklasse der DDR, die Grenze rings um West-Berlin mit Stacheldraht und bewaffneten Kräften abzusichern. Daraus entstand die Berliner Mauer, die zum Symbol der Teilung Deutschlands und Europas wurde. Im Weiteren wurde auch die innerdeutsche Grenze durch Minensperren, Selbstschussanlagen und gezielt schießende Grenzsoldaten immer umfassender gesichert. Bei dem Versuch, dieses von der DDR-Propaganda als antifaschistischer Schutzwall
bezeichnete Sperrsystem zu überwinden, wurden mehrere hundert Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze getötet.
Eine Deichsel ist eine mit der Vorderachsenlenkung verbundene Stange an gezogenen Fahrzeugen.
Veraltend: deinetwegen, für dich; aus Gründen, die dich betreffen.
Ein Dekret (lateinisch decretum Beschluss
, Verordnung
, zu dēcernere beschließen
, entscheiden
) ist ein von einer Behörde, Regierung oder einem Staatsoberhaupt erlassener Rechtsakt, in der Regel in Form einer Verordnung oder Verfügung mit Gesetzeskraft.
In der deutschen Rechtssprache wird das Dekret auch als Erlass bezeichnet. In rechtssprachlich korrekter Ausdrucksweise wird ein Dekret (von der zuständigen Stelle) erlassen, während ein Erlass (durch die zuständige Stelle) ergeht.
Ein Defraudant ist eine Person, die eine Defraudation (Betrug, Hinterziehung, Unterschlagung) begeht, also ein Betrüger. Als Synonym für Betrug und Unterschlagung steht der veraltete Ausdruck Defraudation
aus dem lateinischen.
Delation (von lateinisch delatio: Anzeige
, Denunziation
) ist eine rechtshistorische Bezeichnung im Erbrecht für den Anfall einer Erbschaft, insbesondere für die Zeit des römischen Prinzipats. Demnach wurde bei einer Verurteilung eines Angeklagten dessen Erbe unter all jenen, die unter Eid seine Schuld bezeugt hatten, aufgeteilt.
Delikatläden (kurz Delikat; umgangssprachlich Deli oder Freß-Ex) waren Einzelhandelsgeschäfte für Lebensmittel des gehobenen Bedarfs
in der DDR.
Die ersten Delikatläden wurden 1966 eröffnet. Ab 1978 erfolgte eine Ausdehnung von 109 auf 250 Geschäfte.[2] In der Umgangssprache wurden sie mitunter Deli oder in Anlehnung an die Exquisit-Läden Fress-Ex genannt. Im Sortiment waren hauptsächlich Nahrungs- und Genussmittel (Delikatessen), überwiegend aus DDR-Produktion, darunter Exportartikel und andere selten erhältliche Waren, teilweise in West-Aufmachung, zum Ende der DDR auch West-Marken. Diese Produkte wurden häufig in der DDR in Form der Gestattungsproduktion hergestellt.
Das Preisniveau der meisten Waren lag deutlich über dem der Normalgeschäfte. Ein Qualitätsvorsprung hingegen war damit nicht zwangsläufig verbunden.
Delinquent (lateinisch: delinquere sich vergehen, einen Fehltritt begehen
) ist eine insbesondere in der Kriminologie verwendete Bezeichnung für einen Straftäter. Das Wort kennzeichnet eine Person als Ausführende eines strafrechtlich verfolgbaren Delikts im weitesten Sinn, je nach Kontext können also auch Begeher einer Ordnungswidrigkeit – in Deutschland keine Straftat im eigentlichen Sinn – oder sonst in irgendeiner Weise strafrechtlich auffällig gewordene Personen (vom verwarnten Schwarzfahrer bis zum verurteilten Schwerverbrecher) eingeschlossen sein. Dabei hebt die Bezeichnung in der Regel eher auf soziologische als auf juristische Aspekte der Kriminalität ab.
Delinquenz (lateinisch delinquere sich vergehen
) ist die Neigung, vornehmlich rechtliche Grenzen zu überschreiten, das heißt, straffällig zu werden. Nach Moffitt ist zu unterscheiden zwischen persistenter Delinquenz mit Beginn im Kindesalter und meist vorübergehender Jugenddelinquenz.
Als Demarche (von französisch démarche Gangart
bzw. faire une démarche Schritte unternehmen, um ein Ziel zu erreichen
) oder Protestnote wird ein diplomatischer Akt des meist deutlichen Einspruchs oder der Erklärung eines Staates gegenüber einem anderen Staat bezeichnet. Sinn der Demarche ist es meist, die politische Haltung des Empfängerstaates gegenüber einem Sachverhalt zu beeinflussen beziehungsweise auf eine Handlung oder ein Unterlassen des Empfängerstaates hinzuwirken.
Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch diomuoti (‚dienstwillig', also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden'). Im christlichen Kontext bezeichnet Demut die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog dem Verhältnis vom Knecht zum Herrn, allgemeiner die Tugend, die aus dem Bewusstsein unendlichen Zurückbleibens hinter der erstrebten Vollkommenheit (Gottheit, sittliches Ideal, erhabenes Vorbild) hervorgehen kann
.
Der Demütige erkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt.
Unter einer Depesche (frz. dépêcher ‚eilen‘, ‚sich beeilen‘) versteht man ein Telegramm, wobei der Begriff Depesche (auch Kabeldepesche oder genauer telegraphische Depesche
) vom Begriff Telegramm abgelöst wurde.
Fabrik zur Herstellung von Destillaten, meist Spirituosen, umgangssprachlich (in Berlin) auch Bezeichnung für ein Lokal/Kneipe, Bierlokal.
(Lat. für Gott aus einer/der [Theater-]Maschine
, entlehnt aus dem Griechischen ἀπὸ μηχανῆς Θεός): Bezeichnung für das Auftauchen einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie.Michael Malsch 8/2020
Eine seit Mitte der 1840er Jahre in den Staaten des Deutschen Bundes für einige Jahre aktive religiös-politische Bewegung, die sich gegen den von ihren Anhängern als starr und reaktionär empfundenen Dogmatismus der christlichen Konfessionen richtete.Michael Malsch 8/2020
Als Devianz (von französisch dévier, deutsch abweichen) oder abweichendes Verhalten werden in Soziologie und Sozialarbeit Handlungen bezeichnet, die gesellschaftlichen Regeln und Erwartungen widersprechen.
deutsches Dialektwort (fränkische und schwäbisch) für Kopf
, …etwas auf den Dez bekommen …
Dickmilch oder Sauermilch ist ein aus Kuhmilch gewonnenes schmackhaftes Molkereiprodukt.
Der Begriff Dezem (von lat. decem zehn
) bezeichnet eine etwa zehnprozentige Steuer in Form von Geld oder Naturalien an eine geistliche oder eine weltliche Institution.Michael Malsch 8/2020
Diagonalreifen waren bei Pkw bis in die 1960er Jahre gebräuchlich. Sie weisen mehrere schräg überkreuzte Karkassenlagen auf. Danach wurden sie von Radialreifen verdrängt und sind heute fast nur noch in der Landwirtschaft, bei Oldtimern und bei älteren Motorrädern üblich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil die im Straßenbetrieb unerwünschte starke Beweglichkeit ihrer Lauffläche eine bessere Selbstreinigung im Schlamm und eine bessere Anpassung an unebene Untergründe gewährleistet.
Dichotomie (aus altgriechisch δίχα dícha, zweifach, doppelt
und altgriechisch τομή tomé Schnitt
) bezeichnet eine einheitliche Struktur aus zwei Teilen, die einander ohne Schnittmenge gegenüberstehen. Sie können einander ergänzen (zum Beispiel ein komplementäres Begriffspaar) oder eine Aufteilung in zwei Teile ausdrücken, zum Beispiel die Aufteilung eines Bereichs in zwei Teilbereiche (ein Markt in zwei Teilmärkte).
Dichotomie bedeutet wörtlich Halbieren, Zerschneiden
(altgriechisch διχοτομία dichotomía; aus altgriechisch δίχα dícha, deutsch entzwei
, getrennt
und altgriechisch τέμνειν témnein, deutsch schneiden
). Das Adjektiv lautet dichotom oder dichotomisch. Man spricht beispielsweise von einer dichotomen oder dichotomischen Methode, wenn sie auf Einteilungen in jeweils zwei Teile oder Gruppen beruht.
Alter Name für Runkelrübe, Futterrübe oder Steckrübe.
Erlaubnisschein des zuständigen Geistlichen, eine kirchliche Amtshandlung (→Kasualie) bei einer anderen als der eigenen Ortsgemeinde durchführen zu lassen. Sie wird von dem Pastor der eigenen Ortsgemeinde ausgestellt.Michael Malsch 8/2020
Ein Diener (auch Hausdiener oder Kammerdiener, beim Adel oft Leibdiener) ist im herkömmlichen Sinne ein Mitglied des Hausgesindes (veraltet: ein Domestike), der für seinen Arbeitgeber oder Dienstherrn bestimmte häusliche Pflichten erfüllt. Oder das formvollendetes Grüßen mit tiefer Verbeugung (bei Jungen).
Der klassische Dietrich ist ein einfaches Sperrwerkzeug und dient zum Aufsperren von Buntbart- bzw. Besatzungsschlössern. Im 14. Jahrhundert wurden Nachschlüssel (auch Mit-, After-, Diebschlüssel) scherzhaft mit Männernamen bezeichnet, wie beispielsweise Peterchen, Klaus oder Kläuschen. Es wird angenommen, dass bei Dietrich der Anklang an Dieb, bei Peterchen der Gedanke an Petrus mit dem Himmelsschlüssel eine Rolle spielten.
auch Asphaltblase, Melone - scherzhaft für Hut, die Kopfbedeckung wie sie von Charly Chaplin getragen wurde und zur Kluft der Maurer gehörten, wenn sie auf Wanderschaft (Tippelei) gingen. Helga Ramm - Norderstedt
Als Diorama (Plural: Dioramen; zu altgriechisch διοράειν dioráein, deutsch ‚hindurchsehen, durchschimmern, durchschauen', also Durchscheinbild) bezeichnet man Schaukästen, in denen Szenen mit Modellfiguren und -landschaften vor einem oft halbkreisförmigen, bemalten Hintergrund dargestellt werden. Sie stehen in der Nachfolge von Weihnachtskrippen. Beliebte Darstellungen sind zum Beispiel historische Szenen, soziale Milieus (ein zeitweilig beliebtes Motiv waren sogenannte Hochzeitskrippen), Berufe oder Tiere in ihrer natürlichen Umgebung.
[frz. directrice]: leitende Angestellte in der Bekleidungsindustrie, meist ausgebildete Schneiderin.
Das Wort Dirne bezeichnet im moderneren deutschen Sprachgebrauch eine Prostituierte, verkürzt aus dem älteren Wort Lustdirne
. Im Althochdeutschen war es noch eine allgemeine Bezeichnung für Mädchen und ist es noch heute regional, insbesondere in der Form Dirn oder Deern (auch Dirndl).
Im Mittel- und Frühneuhochdeutschen behält di(e)rne sowohl die allgemeinere als auch die ständisch auf Dienerin, Magd, Leibeigene
verengte Bedeutung bei, wobei innerhalb der letzteren im 14. Jahrhundert die Dirne gelegentlich auch als unbezahlte Dienstkraft und demnach wohl Leibeigene (die umme sust dinet oder ûffe genâde / die umsonst dient oder um der Gnade willen
) von der um Lohn und Verpflegung
dienenden Magd (di umme lôn dinet und umme kost) unterschieden wird.
Disparāt (lat.), ungleichartig, nicht zueinander passend; disparate Begriffe, in der Logik solche Begriffe, die (wie gerecht und blau, Viereck und Wasser) unter keinen gemeinsamen Oberbegriff fallen, d. h. zwei völlig verschiedenen Begriffsgebieten angehören und darum in keinerlei Beziehung zueinander gebracht werden können (wie z. B. blau und rot, Viereck und Kreis).Siehe: Meyers Großes Konversationslexikon (6. Auflage, 1905–1909)
Ein Distichon (Plural Distichen
; griechisch Zweizeiler
von δι- di- zwei
und στίχος stíchos Vers
, Zeile
) ist in der Verslehre allgemein ein Verspaar bzw. eine zweizeilige Strophenform.Michael Malsch 8/2020
Geld-, Groschenstück. Die Bezeichnung soll zurückgehen auf poln. »dudek=Wiedehopf« Spöttische Bezeichnung für das Adlerbild einer polnischen Dreigroschenmünze. Seit dem ausgehenden 16.Jh. in Ostpreußen / Ostdeutschland gebräuchlich.
Eine Diskette ist ein heute historischer, tragbarer magnetischer Datenträger. Dessen Grundbestandteil besteht aus einer dünnen, biegsamen Kunststoffscheibe aus boPET (Biaxial orientierte Polyester-Folie). Diese Scheibe ist mit einem magnetisierbaren Material, meistens Eisenoxid, beschichtet, dessen Speicherprinzip dem der Festplatte ähnelt. Anfangs nur von einer quadratischen Papphülle mit Lesefenster umschlossen ist ein 3,5″ Datenträger von einem festen rechteckigen Kunststoffgehäuse mit Fensterverschluss besser geschützt. Die englische Bezeichnung floppy disk
oder kurz Floppy
, was ungefähr mit wabbelige Scheibe
ins Deutsche zu übertragen wäre, beruht auf der flexiblen Eigenschaft des Speichermediums im Gegensatz zur hard disk (feste Scheibe
) eines Festplattenlaufwerkes (englisch hard disk drive).
Dissens (von lateinisch dissensus = Uneinigkeit
, lateinisch dissentio, ich stimme nicht bei
, lateinisch dissentire, uneins sein
) bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch eine Meinungsverschiedenheit in Bezug auf bestimmte Sachverhalte, Streitfragen und Themen. Er ist damit das Gegenteil zum Konsens.
Ditschen, norddt. = einen Stein über ein stilles Wasser werfen, der Stein sollte möglichst oft das Wasser berühren, bevor er versank. (siehe auch. Stullen schmeißen)
Ein Diversant (von lateinisch: diversus = abgekehrt) ist im kommunistischen Sprachgebrauch ein feindlicher Agent, Saboteur, Störer, der als Diversion oder Diversionsakte bezeichnete Sabotageakte, Störmanöver und Subversion verübt.
Der Begriff entstand im 20. Jahrhundert aus dem russischen Диверсия (diversija = Wende rückwärts) – später auch als Konterrevolution bezeichnet.
Diwan, ein Bettsofa ohne Lehne.
Deutschmark
) war von 1948 bis 1998 als Buchgeld, bis 2001 nur noch als Bargeld die offizielle Währung in der Bundesrepublik Deutschland und vor deren Gründung in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands und den westlichen Sektoren Berlins.
Bild rechts: 20 DM-Schein, Ausgabe 10. Februar 1961
Donauschwaben (auch Donaudeutsche) ist ein Sammelbegriff für die von Ende des 17. bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die Länder der Ungarischen Stephanskrone ausgewanderten Deutschen, aber auch eine geringe Anzahl von Franzosen, Spaniern und Italienern, deren Siedlungsgebiete längs des Mittellaufs der Donau in der Pannonischen Tiefebene lagen. Die Ansiedlungen beschränkten sich anfänglich auf die Militärgrenze, eine Kette von Militärbezirken entlang der Grenze zum Osmanischen Reich. Diese Militärgrenze blieb bis Ende des 19. Jahrhunderts kaiserliches Kronland, während die restlichen, jedoch größeren donauschwäbischen Siedlungsgebiete der ungarischen Komitatsverwaltung eingegliedert wurden.
donnern
.
Ein Dossier [dɔ.sje] (frz. dossier, Aktenbündel
, Sammelmappe
; Akte(n)
) ist eine Sammlung von Dokumenten zu einem bestimmten Thema. Meist werden die Schriftstücke in einer festen Hülle zusammengefasst.
Daneben steht der Begriff Dossier
einerseits für eine Kategorie von Zeitungsartikeln, andererseits wird er im politisch-sozialen Bereich im Internet aber auch als Artikelsammlung verstanden.
Daneben gibt es Geheimdossiers, die für staatliche Aufgaben Verwendung finden und deren Anlage und Ergebnis einer strikten Geheimhaltung unterliegt. Inhalte können beispielsweise psychologische Gutachten zu Politikern (zum Beispiel das OSS-Profil zu Adolf Hitler aus dem Jahr 1943) oder die Analyse der Vorgehensweise des Verfassungsschutzes sein.Siehe Wikipedia
Dotation (von lateinisch dotatus reichlich ausgestattet
oder dotalis zur Mitgift gehörig
) bedeutet im Allgemeinen eine Ausstattung mit Einkünften und Gütern, z. B. einer Stelle, einer Kasse, einer Stiftung, Anstalt, besonders einer kirchlichen Anstalt durch den Gründer, eines Feldherrn oder Staatsmannes zur Belohnung für besondere Verdienste. Gut dotiert
heißt also: Gut bezahlt; einbringlich, einträglich, lohnend, profitabel, rentabel; (bildungssprachlich) lukrativ
Dortselbst ist ein Wort mit besonderem Nachdruck, das benutzt wurde, um sicherzustellen, dass die Adressaten genau wissen, auf welchen Ort verwiesen wird. Wenn überhaupt, wird es nur noch im Schriftverkehr benutzt. Veraltet für: an dem bereits genannten Ort
, ebendort, daselbst
.
Pergamin ist ein aus fein gemahlenem gebleichtem Zellstoff hergestelltes, weitgehend fettdichtes, aber nicht nassfestes Transparentpapier. Seine hohe Transparenz erhält es durch eine sehr scharfe Satinage. Verwendet wird es unter anderem für Fensterbriefhüllen, Drachenpapier, Röntgenfilmschutztaschen, Filmnegativhüllen und die Verpackung von Süßwaren.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Berlin, im Gau Hessen-Nassau, im Ruhrgebiet und im Raum Emden Drahtfunksender betrieben, um die Bevölkerung vor den Angriffen feindlicher Flugzeuge zu warnen. Die terrestrischen Rundfunksender wurden abgeschaltet, damit sie nicht von den feindlichen Bombern zur Navigation mittels Funkpeilung geortet werden konnten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete im Dezember 1945 das U.S. Headquarters Berlin in Ermangelung eigener Mittel- und Langwellensender im amerikanischen Sektor die Wiederaufnahme des Drahtfunks an, und der spätere RIAS begann unter dem Namen DIAS (= Drahtfunk im amerikanischen Sektor) seine Tätigkeit.
Drahtesel
ist der umgangssprachliche, scherzhafte Begriff für ein Fahrrad, auch die scherzhafte Bezeichnung für einen Oberleitungsbus, in Bezug auf dessen Fahrdraht.
Eine Draperie (von französisch drap Tuch
) ist ein Stoffbehang aus dekorativ angeordneten Textilien (Stoffbahnen, Tücher, Teppiche etc.), die – meist gerafft oder in Falten gelegt, manchmal auch vom Wind gebläht – eine Figur, ein Architekturelement oder ein Möbelstück umspielen.
Im 19. Jahrhundert wurden technische Fortschritte erzielt, die den Kriegsschiffbau gleich mehrfach revolutionierten. Die Erfindung und stetige Weiterentwicklung von Dampfantrieben, Sprenggranaten, Schnellfeuerkanonen und Panzerungen ließen eine Vielfalt von neuen Schiffstypen entstehen, die oftmals bei ihrer Fertigstellung schon veraltet waren. Zum Ende des Jahrhunderts kristallisierte sich der Typ des „Einheitslinienschiffs“ heraus, der nach und nach das Rückgrat der meisten größeren Kriegsflotten stellen sollte und diese Bezeichnung trug, weil er in allen Ländern nahezu identische Merkmale aufwies:
- Schwere Bewaffnung von vier Geschützen in jeweils einem Doppelturm vorne und achtern. Das Kaliber dieser Haupt-Artillerie lag zwischen 28 cm und 30,5 cm.
- Mittelartillerie von 12 bis 16 Geschützen in Einzelaufstellung oder Doppeltürmen an den Schiffsseiten mit einem Kaliber zwischen 12,7 cm und 17 cm; dazu eine Anzahl kleinerer Geschütze zur Abwehr von Torpedobooten.
- Antrieb durch Mehrfachexpansionskolbendampfmaschinen und Geschwindigkeit von zumeist 18 kn.
- Verdrängung zwischen 12.000 t und 16.000 t.
Es gab zu Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich erkennbare Tendenzen zur Steigerung dieser Werte: Neue US-amerikanische Linienschiffe von 18.000 t wurden begonnen, während die britische Marine ein „halbschweres“ Kaliber von zuletzt 23,4 cm anstelle der Mittelartillerie einführte. Diese Zwischenlösung erwies sich im Hinblick auf eine einheitliche Feuerleitung und -beobachtung als unbefriedigend und ließ ein einheitliches Kaliber aller Hauptgeschütze wünschenswert erscheinen.Quelle: Wikipedia.org
Umgangssprachliche Bezeichnung für einen kleinen Jungen / Knirps / Wicht / Knilch / Steppke.
Dresche ist das Synonym für Schläge, Prügel, meisten auf die elterliche Prügel bezogen, die mit Rohrstock, Teppichklopfer oder Ledergürtel ausgeführt wurde. Wird heute als schwarze Pädagogik
bezeichnet, war aber bis in die 1970er Jahre eine durchaus gängige Erziehungsmethode. Jemanden verdreschen
die recht harte Form der körperlicher Züchtigung, langanhaltend und roh.
Siehe dazu den Zeitzeugenbericht: Eine haarige Geschichte
Dressman
ist die männliche Form von Manneqin
und wird seit den 1980er Jahren ebenfalls als Model
bezeichnet. Der Begriff Dressman ist ein Scheinanglizismus, der im Englischen überhaupt nicht verstanden wird (im Englischen wird dafür der Begriff male model
verwendet).
In besonderen Fällen bezeichnen sich männliche Models selbst als Dressman
, wenn sie damit betonen wollen, dass sie ausschließlich für die Präsentation von Herrenoberbekleidung in konservativem Rahmen und Stil zur Verfügung stehen.
Drittes Reich ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Bezeichnung für das nationalsozialistische Deutschland, die wegen ihrer Begriffsgeschichte umstritten ist. Seit den 1920er Jahren wurde der Begriff von der Völkischen Bewegung und den Nationalsozialisten propagandistisch eingesetzt, um die von ihnen angestrebte Diktatur in eine Traditionslinie mit dem 1806 untergegangenen Heiligen Römischen Reich und dem 1871 gegründeten Kaiserreich zu stellen, die Weimarer Republik hingegen von beiden abzugrenzen und dadurch zu delegitimieren.
Die Ursprünge des Begriffs liegen in weit älteren christlich-theologischen sowie philosophisch-utopischen Traditionen des Abendlands. Nach christlichen Vorstellungen des Mittelalters bezeichnete das Dritte Reich die nach-endzeitliche Herrschaft des Heiligen Geistes. Die darin mitschwingende messianische Heilserwartung nutzten die Nationalsozialisten, um ihrer Bewegung einen quasi-religiösen Anstrich zu geben. Nachdem sich das Regime Adolf Hitlers etabliert hatte, verwendete die NS-Propaganda den Begriff wegen seiner christlichen Implikationen nur noch selten und ließ ihn schließlich ganz fallen.
Eine Droschke ist ein leichtes, offenes und gefedertes Gefährt für bis zu fünf Personen. Man unterscheidet zwischen einer Pferdedroschke, auch Fiaker genannt, die von Pferden gezogen wird, und einer Kraftdroschke (auch Motordroschke oder Autodroschke), mit der eine motorgetriebene Droschke – also ein Taxi – bezeichnet wird. Der Kutscher einer Droschke wird als Droschkenkutscher bezeichnet.
Als Drücker werden umgangssprachlich Verkäufer im Außendienst bezeichnet, die oft außerhalb der gesetzlichen Regelungen für Haustürgeschäfte und ohne die für sie geltenden Schutzbestimmungen des Handelsvertreterrechtes zumeist Zeitschriften-Abonnements, Telefonanschlüsse oder vorgeblich gemeinnützige Spenden einwerben und sich dabei unmoralischer oder krimineller Methoden bedienen.
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Unter einer Drückerkolonne versteht man mehrere Vertreter, die unter der Leitung eines Bezirksvertreters mit unlauteren Methoden versuchen, Verträge an Haustüren abzuschließen. Drückerkolonnen findet man insbesondere in der Finanzdienstleistungs-, Zeitschriften- und Telekommunikationsbranche. Oftmals werden agressive Verkaufsmethoden angewandt. So werden zum Beispiel Vertragsdetails verschwiegen und das eigene persönliche Schicksal dargestellt, um an das Mittleid des Umworbenen zu appelieren. Eine weitere beliebte Methode ist vorzugeben, man arbeite für eine soziale Institution.
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Das Gesäß. In Grimms Wörterbuch findet sich Tubs als bekanntes Wort in Preußen, besonders in Oberschlesien, welches das menschliche Gesäß bezeichnet.
(Ruhrpottslang) Dubbel sind halbierte, aufeinandergelegte Brotscheiben, belegt mit Käse oder Wurst; dubbeln
- das Vertilgen eben dieser; Pampen-Dubbel
- Hamburger.
Die Dukatensozietät (v. lat. societas
Gesellschaft
) ist eine 1746 durch Franz Karl Ludwig von Wied zu Neuwied (* 1710; † 1765), preußischen Generalleutnant und jüngsten Sohn des Grafen Friedrich Wilhelm zu Wied-Neuwied, ins Leben gerufene Gesellschaft, die ähnlich einem Schneeballsystem arbeitete und ihren Mitgliedern bei Zahlung monatlich eines Dukatens versprach, nicht nur dieser Bezahlung bald entledigt zu werden, sondern sogar viele Dukaten monatlich zu empfangen
.
Ein Mitglied dieser Sozietät wurde bei Werbung eines zweiten Mitgliedes von der Zahlung des ersten Dukatens im Monat befreit. Für das dritte geworbene Mitglied erhielt es monatlich einen Dukaten, wie auch für jedes weitere ungerader Zahl. Die Beiträge der in gerader Zahl geworbenen Mitglieder fielen an die Sozietätskasse. Bei fünfzig geworbenen Mitgliedern ergab das ein Plus von monatlich 24 Dukaten für das werbende Mitglied.
Innerhalb eines Jahres hatte die Gesellschaft 416 Mitglieder in ganz Deutschland, vor allem in Neuwied und Umgebung und in der Garnison Wesel.
Kurze Zeit später wurde die Gesellschaft als gefährlich
eingestuft und verboten.Quelle: Meyers Konversations-Lexikon, Leipzig und Wien 1896, Bd. 17, S. 721
Das Prinzip aber lebt bis heute weiter in den Pyramiden- oder Schneeballsystemen und in den Kettenbriefen.
Duldsamkeit (Toleranz) nennt man das Ertragen abweichender Meinungen, das sich mit dem Festhalten an der Wahrheit der eignen Meinung verbindet.
Verehrung, Anbetung der Heiligen. Der Dulia- Kult ist für die katholische Kirche der den Heiligen vorbehaltene Kult, im Gegensatz zum Latria- Kult, der Gott vorbehalten ist, und dem Hyperdulia- Kult, der der Jungfrau Maria vorbehalten ist. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen δοῦλος / doulos , der Sklave, der Diener
.
Dunkelkammer, Arbeitsraum für photographische Manipulationen; wird nur mit solchem Licht erhellt, das für den betreffenden photographischen Prozeß (Entwickeln von Platten etc.) unschädlich ist; man verglast Dunkelkammer-Laternen oder -Fenster meistens mit rotem oder gelbem Glas.Meyers Großes Konversationslexikon (6. Auflage, 1905–1909)
Im Zeitalter der Digitalfotografie spielt die Dunkelkammer nur noch eine nebensächliche Rolle, das Wort droht auszusterben.
Der Begriff stammt aus der Zeit, als in Reihenhausgärten noch vornehmlich Ackerbau und Kleintierzucht zur Selbstversorgung betrieben wurde. Über den Dungweg ließ sich der Dung und andere Abfälle abtransportieren, ohne durch die gute Stube gehen zu müssen.
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von Michael Malsch
Das aus dem französische übernommene Wort bedeutet dauerhaft
oder beständig
und ist gelegentlich beim Verkaufsgespräch im Fachgeschäft zu hören: Sehen Sie, beste Qualität und äußerst durabel!
Jargon der 1950er Jahre; ein unverdientes Glück, wobei jemandem etwas Gutes widerfährt oder etwas Unangenehmes, Gefährliches, dass an jemandem [gerade noch] vorübergeht. Mann, hast Du einen Dusel gehabt.
Altes Zählmaß im deutschsprachigen Raum besonders im Handel. Ein Dutzend = 12 Stück.
Weitere früher gebräuchliche Mengeneinheiten mit der Basis 12 sind das Schock (fünf Dutzend, also 60), das Gros (zwölf Dutzend, also 144) und das Maß (zwölf Gros, also 1728).
Bäckerdutzend, Fleischerdutzend oder Teufelsdutzend sind Synonyme für dreizehn.
Dünkel (von sich dünken für sich überschätzen, sich abgrenzen
) bezeichnet: Hochmut, Standesdünkel.
In der Sprache der Seefahrer bedeutet dwars
quer ab, rechtwinklig zur Schiffsachse. Mundartlich: Komm mir nicht dwars
bedeutet so viel wie: Komm mir nicht quer, komm mir nicht dumm
.
Ein Dwarslöper
ist ein Schiff, das den eigenen Kurs in seitlicher Richtung kreuzt, oder ein Krebs, wegen seiner seitlichen Fortbewegungsweise.