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Das erste Auto meines Vaters

Mit 18 den Führerschein machen und zum Abi ein Auto bekommen, das gab es zur Zeit unserer Eltern noch nicht.

Als mein Vater seinen Führerschein machte, war er fast 50 Jahre alt. Er hatte eine kleine Druckerei gekauft und brauchte, um Kunden zu werben und Drucksachen auszuliefern, ein Auto und - einen Führerschein. Niemand in der Familie hatte ein Auto, Vater hatte also auch noch keine Beifahrer-Erfahrung. Fast 50 Stunden Unterricht waren nötig, bis er den Lappen, wie man damals sagte, in der Hand hatte. Nun ging es zum Autokauf. Ein alter Opel hatte es ihm angetan, wir nannten ihn liebevoll Leporello (= oller Opel).

Am Sonntag wurden wir zur ersten Tour eingeladen, Mutti, meine beiden Brüder und ich. Wir zogen unseren Sonntagsstaat an, um das Ereignis zu würdigen. Meine Fingernägel waren noch nicht trocken vom Lack, so dass mein Bruder mir den Rock glatt ziehen musste - es konnte losgehen. Gespannt warteten wir auf den Start.

Vater drehte den Zündschlüssel und schon machten wir einen Satz vorwärts -rumms - dann standen wir wieder. Neuer Versuch, jetzt rollten wir endlich. An der ersten Kreuzung flogen wir bei Vaters Bremsmanöver alle nach vorn - Gurte gab es noch nicht. Neuer Start: mitten auf der Kreuzung blieb der Wagen stehen. Abgewürgt, bemerkte mein Bruder, er schien sich auszukennen. Ich hakte nach: Was bedeutet das? Na ja, Papa hat den Motor abgewürgt, so nennt man das, wenn der Wagen plötzlich stehen bleibt. Vater startete neu, es ruckelte ein paar Mal, dann fuhren wir. Ohne Kreuzungen ging es eine Weile glatt, doch plötzlich qualmte es aus dem Kühler. Mutti wurde nervös: Was ist das denn, brennt der Wagen gleich? Ach was, knurrte Papa, ist nur ein bisschen heiß. Der Qualm wurde dichter, der Wagen machte kleine Bocksprünge. Endlich war eine Tankstelle in Sicht. Wir drängten alle zum Anhalten, der Qualm war auch uns unheimlich. Der Tankwart kam sofort gerannt und mahnte zur Vorsicht; ein Glück, sonst hätte Vater sicher den heißen Dampf ins Gesicht gekriegt. Langsam wurde die Motorhaube geöffnet und der Tankwart füllte vorsichtig Wasser in den dafür vorgesehenen Behälter. Mit einem mulmigen Gefühl ging es weiter.

Wir haben diese erste Fahrt überlebt. Ich glaube, die nächsten Fahrten hat unser Vater alleine gemacht, so blieben ihm unsere Kommentare erspart.


  • Autorin: Renate Rubach, Oktober 2005
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