TimetunnelMachen Sie eine Zeitreise … mit der Zeitleiste zur Machtergreifung 1933
  • Start
  • Aktuelles * Termine * Seitenüberblick * Zeitzeugenberichte als Buch
    Leitartikel & TermineAktuelle MitteilungenRSS-Feed
    SitemapImpressumDatenschutz
    2019     |     20202021     |     20222023
  • 88 Zeitzeugen stellen sich vor * Zeitzeugenberichte; unsere Bücher
    Zeitzeugen von A - G Zeitzeugen von G - J Zeitzeugen von J - M Zeitzeugen von M - R Zeitzeugen von S - Z
    Die Schreibwerkstatt
     
    Für Mitwirkende
    LogIn Intern
    Bücher bestellenKriegskinderSchwarzbrot mit ZuckerDennoch gelacht…
  • 1.794 Zeitzeugenberichte, zeitlich und thematisch geordnet
    Kaiserreich1900 - 1939Erster WeltkriegNS-DiktaturZweiter WeltkriegShoa, HolocaustU-Boot und Seekrieg
    NachkriegszeitWährungsreform40 Jahre DDR1950 - 1970Rund ums Auto1980 bis HeuteFluchtgeschichten
    Moderne ZeitenWeihnachtlichesSchule, TanzstundeVerschickungskinderMaritimes, SeefahrtReiseberichteDer vordere Orient
    Omas KücheTierischesHeiter bis poetischGeschichtliches WissenGeschichte in ZeittafelnGedanken zur Zeit - BlogThemen im Überblick
  • Lexikon der alten Wörter und Begriffe
    A - AalB - BaasC - CalculusD - dalbernE - EcherF - FäheG - Gabelfrühstück
    H - HaarnetzI - IlmeJ - JachK - KaapL - LaberdanM - MachorkaN - Nachgenuss
    O - ObersP - PachulkeQ - QuacksalberR - RabattmarkeS - SabberlatzT - TabernakelU - Ubiquisten
    V - VakanzW - WackelpeterX - XanthippeY - YachtZ - ZachMaritimes LexikonOstpreußens Vokabular
  • Impressum * Kontakt zur Erinnerungswerkstatt * Gästebuch
    KontaktformularImpressum
    GästebuchBuchbestellung

Die 50er - 70er Jahre

1949
1950
1951
1949
1950
1951
Die 50er bis 70er Jahre, Nierentisch und Tütenlampe
  Diese Seite anzeigen im …  
  • Bildschirm-ModusBildschirm
  • Lesemodus NormalLesemodus Normal
  • Lesemodus KontrastLesemodus Kontrast

Diesen Artikel können Sie sich auch vorlesen lassen. Steuern Sie die Wiedergabefunktion mit den Bedienelementen des Players.

Leider unterstützt dein Browser dieses Audio Element nicht.

Eine berühmte Reportage

Die Radio-Übertragung Herbert Zimmermanns ging in die Geschichte ein. Seine Worte zu Helmut Rahns Siegtor waren folgende:

"Sechs Minuten noch im Wankdorf-Stadion in Bern, keiner wankt, der Regen prasselt unaufhörlich hernieder, es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus.
Wie könnten sie auch - eine Fußball-Weltmeisterschaft ist alle vier Jahre und wann sieht man ein solches Endspiel, so ausgeglichen, so packend.
Jetzt Deutschland am linken Flügel durch Schäfer. Schäfers Zuspiel zu Morlock wird von den Ungarn abgewehrt - und Bozsik, immer wieder Bozsik, der rechte Läufer der Ungarn am Ball.
Er hat den Ball - verloren diesmal, gegen Schäfer. Schäfer nach innen geflankt. Kopfball - abgewehrt. Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen - Rahn schießt - Tooooor! Tooooor! Tooooor! Tooooor!"


© Copyright by Erinnerungswerkstatt Norderstedt 2004 - 2023
https://ewnor.de / https://www.erinnerungswerkstatt-norderstedt.de
Ausdruck nur als Leseprobe zum persönlichen Gebrauch, weitergehende Nutzung oder Weitergabe in jeglicher Form nur mit dem schriftlichem Einverständnis der Urheber!
 zurück zur Normalansicht 

Fußball-WM 1954

Es war ungewöhnlich: Meine Mutter und ihre Freundin Greti saßen vor dem Radio und hörten eine Fußball-Übertragung: Die Fußball-Übertragung: Ungarn gegen Deutschland – es ging um die Weltmeisterschaft.

Das Radio wurde immer lauter eingestellt, Keiner durfte dazwischen reden. Ich war damals 14 Jahre alt und Fußball interessierte mich nicht besonders. Auch bei meiner Mutter hatte ich bisher nicht bemerkt, dass sie sich für ein Fußballspiel begeistert - diesmal war alles anders.

Plötzlich ein Aufschrei: Tor, Tor, TorAnmerkung von einem, der es wissen muss:
Der Radioreporter heißt Herbert Zimmermann und er hat viermal Tor geschrien.
die Stimme des Radio-Reporters überschlug sich, ebenso die von Mutti und Tante Greti. Beide sprangen aus dem Sessel, umarmten sich, jubelten immer wieder Tor, Tor, Tor... und ich sah Freudentränen.
Was ist los? fragte ich erstaunt. Wir haben gewonnen - Wir sind Weltmeister – Fußball-Weltmeister! – Haben wir noch Sekt? Ich lief in den Keller und fand eine Flasche. Der Korken knallte, die Gläser liefen über und die Freundinnen prosteten sich zu, der Jubel war nicht zu bremsen.
Was für ein Freudentaumel? dachte ich und begriff das Ganze nicht so recht. Die Freude war unglaublich und echt – nicht aufgeheizt durch Medien und Internet (das gab es noch nicht).

Als mein Vater von der Arbeit kam – er hatte Schichtdienst beim Hamburger Abendblatt - wurde weiter gefeiert. Auf den Straßen fielen sich die Menschen in die Arme – sie waren alle aus dem Häuschen vor Freude über diesen Sieg unserer Fußballer.

Heute weiß ich: Es war der erste große Sieg Deutschlands nach dem Krieg. Die Deutschen konnten stolz sein auf ihre Sportler und damit auf die deutsche Nation. International gewannen sie durch diesen Sieg an Ansehen.

Die Aufzeichnung des Spiels ist oft im Fernsehen gezeigt und manch einer vergießt noch Freudentränen, wenn er an diesen ganz besonderen Erfolg denkt.


  • Autorin: Renate Rubach, 11.Oktober 2011
  • Artikel drucken
  • Seitenanfang
  • SiteMap
  • Impressum
  • Kontakt
  • Gästebuch
  • Developed by © HaKenn 2004 - 2023