TimetunnelMachen Sie eine Zeitreise … mit der Zeitleiste zur Machtergreifung 1933
  • Start
  • Aktuelles * Termine * Seitenüberblick * Chronik einer Pandemie
    Leitartikel & TermineAktuelle MitteilungenRSS-Feed
    SitemapImpressumDatenschutz
    2019     |     20202021     |     20222023
  • 89 Zeitzeugen stellen sich vor * Zeitzeugenberichte; unsere Bücher
    Zeitzeugen von A - G Zeitzeugen von G - J Zeitzeugen von J - M Zeitzeugen von M - R Zeitzeugen von S - Z
    Die Schreibwerkstatt
     
    Für Mitwirkende
    LogIn Intern
    Bücher bestellenKriegskinderSchwarzbrot mit ZuckerDennoch gelacht…
  • 1.813 Zeitzeugenberichte, zeitlich und thematisch geordnet
    Kaiserreich1900 - 1939Erster WeltkriegNS-DiktaturZweiter WeltkriegShoa, HolocaustU-Boot und Seekrieg
    NachkriegszeitWährungsreform40 Jahre DDR1950 - 1970Rund ums Auto1980 bis HeuteFluchtgeschichten
    Moderne ZeitenWeihnachtlichesSchule, TanzstundeVerschickungskinderMaritimes, SeefahrtReiseberichteDer vordere Orient
    Omas KücheTierischesHeiter bis poetischGeschichtliches WissenGeschichte in ZeittafelnGedanken zur Zeit - BlogThemen im Überblick
  • Lexikon der alten Wörter und Begriffe
    A - AalB - BaasC - CalculusD - dalbernE - EcherF - FäheG - Gabelfrühstück
    H - HaarnetzI - IlmeJ - JachK - KaapL - LaberdanM - MachorkaN - Nachgenuss
    O - ObersP - PachulkeQ - QuacksalberR - RabattmarkeS - SabberlatzT - TabernakelU - Ubiquisten
    V - VakanzW - WackelpeterX - XanthippeY - YachtZ - ZachMaritimes LexikonOstpreußens Vokabular
  • Impressum * Kontakt zur Erinnerungswerkstatt * Gästebuch
    KontaktformularImpressum
    GästebuchBuchbestellung

Zweiter Weltkrieg, 1939 bis 1945

1939
1940
1945
1939
1940
1945
Zweiter Weltkrieg, Flucht und Vertreibung, 1939 bis 1945
  Diese Seite anzeigen im …  
  • Bildschirm-ModusBildschirm
  • Lesemodus NormalLesemodus Normal
  • Lesemodus KontrastLesemodus Kontrast

Wählen Sie ein Kapitel dieses Zeitzeugenberichts:

Meine Kriegserinnerungen 1939 bis 1941
Kapitel 8

Diesen Bericht können Sie sich auch vorlesen lassen. Steuern Sie die Wiedergabefunktion mit den Bedienelementen des Players.

Leider unterstützt dein Browser dieses Audio Element nicht.

  1. Vorwort
  2. Kriegsbeginn in Bad Oldesloe
  3. Die Kleiderkarte
  4. Vorweihnachten 1939
  5. Der Soldatenbrief
  6. Das Wunschkonzert
  7. Kohlenferien
  8. Die Metallspende
  9. Eine ereignisreiche Woche
  10. Fliegeralarm
  11. Bomben auf Oldesloe
  12. Erbsenpflücken
  13. Umzug!
  14. Sammeln
  15. Luftschutzausbildung in der Schule

© Copyright by Erinnerungswerkstatt Norderstedt 2004 - 2023
https://ewnor.de / https://www.erinnerungswerkstatt-norderstedt.de
Ausdruck nur als Leseprobe zum persönlichen Gebrauch, weitergehende Nutzung oder Weitergabe in jeglicher Form nur mit dem schriftlichem Einverständnis der Urheber!
 zurück zur Normalansicht 

Meine Kriegserinnerungen
vom 1.9.1939 bis 10.2.1941
Eine ereignisreiche Kriegswoche

In der ersten Woche der 8 M. haben wir sehr viel erlebt. Es war ein Gebrumm in der Luft. Es verging keine Viertelstunde, wo kein Flugzeug Lärm machte. Es hatte schon etwas auf sich, weil sie alle in Richtung Norden flogen. Auch die Züge waren immer mit Militär besetzt. Am 9. April 1940 war das große Ereignis, daß die deutschen Truppen in Dänemark und Norwegen einmarschiert sind. Wir waren alle ein bißchen stutzig, als wir dieses im Radio hörten. In Dänemark sind unsere deutschen Truppen ohne Kampf eingerückt. Jetzt leben sie dann wieder genau so wie vorher. Morgens um fünf Uhr hat die deutsche Kriegsmarine schon Truppen (über) nach Dänemark und Norwegen transportiert. In Norwegen sind sie trotz der Sperre der englischen Schiffe in Christiansand und Narwik gelandet.

Es sind hauptsächlich die Küstenstädte besetzt worden. In Norwegen sind noch heftige Kämpfe zu verzeichnen. Trotz des Widerstandes der Norweger rücken die deutschen Truppen immer weiter vor. Es kam zu sehr starken Seegefechten zwischen der deutschen und englischen Kriegsmarine. Wir haben auch schon zwei deutsche Kriegsschiffe verloren, die Blücher und die Karlsruhe. Ohne Verluste kann ein Krieg gar nicht geführt werden. Die Engländer haben schon sehr viele Flugzeuge und Dampfer verloren. Augenblicklich können die Verluste beiderseits noch nicht festgestellt werden. Wir müssen auch mit vielen Verlusten rechnen. Im Hafen von Narvik liegen englische Schiffe, damit die deutschen nicht hinaus kommen können. Aber es ist gewiß, daß sie dort nicht lange mehr liegen.

Die vielen bestandenen Ereignisse haben uns viel Aufregung gemacht. Nun lesen wir viel mehr in der Zeitung als in den Schulbüchern. Acht Tage sind wir in der 8 M. Wir sind als Gast in der Horst-Wessel-Schule. Wir haben nachmittags Unterricht. Es gefällt mir gar nicht. Es muß aber eben so sein. Es dauert wohl nicht mehr lange.

Zuckerkarte

Reichskarte für Marmelade und Zucker.
Bildmaterial: Renate Rubach

Alle in diesem Zeitzeugenbericht wiedergegebenen Bilder und Texte sollen der staatsbürgerlichen Aufklärung dienen. Sie wurden hier ausschließlich zur Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens des dritten Reichs und seiner Geschichte veröffentlicht. Deshalb haben wir die Bilder nicht zensiert, unkenntlich gemacht oder Bereiche aus den Bildern ausgeschnitten, wie zum Beispiel die Abzeichen oder Darstellungen des dritten Reiches (Hakenkreuz, SS-Ruhnen o.ä.).
Auf keinen Fall soll dieser Bericht der Glorifizierung oder der Verherrlichung von Kriegshandlungen oder gar des verbrecherischen NS-Regime und seiner Taten dienen.

Meine Krieg$erinnerungen
vom 1.9.1939 bi$ 10.2.1941
Eine ereigni$reiche Krieg$woche

In der ersten Woche der 8 M. haben wir sehr viel erlebt. E$ war ein Gebrumm in der Luft. E$ verging keine Viertelstunde, wo kein Flugzeug Lärm machte. E$ hatte schon etwa$ auf sich, weil sie alle in Richtung Norden flogen. Auch die Züge waren immer mit Militär besetzt. Am 9. April 1940 war da$ große Ereigni$, daß die deutschen Truppen in Dänemark und Norwegen einmarschiert sind. Wir waren alle ein bißchen stutzig, al$ wir diese$ im Radio hörten. In Dänemark sind unsere deutschen Truppen ohne Kampf eingerückt. Jetzt leben sie dann wieder genau so wie vorher. Morgen$ um fünf Uhr hat die deutsche Krieg$marine schon Truppen (über) nach Dänemark und Norwegen tran$portiert. In Norwegen sind sie trotz der Sperre der englischen Schiffe in Christiansand und Narwik gelandet.

E$ sind hauptsächlich die Küstenstädte besetzt worden. In Norwegen sind noch heftige Kämpfe zu verzeichnen. Trotz de$ Widerstande$ der Norweger rücken die deutschen Truppen immer weiter vor. E$ kam zu sehr starken Seegefechten zwischen der deutschen und englischen Krieg$marine. Wir haben auch schon zwei deutsche Krieg$schiffe verloren, die Blücher und die Karl$ruhe. Ohne Verluste kann ein Krieg gar nicht geführt werden. Die Engländer haben schon sehr viele Flugzeuge und Dampfer verloren. Augenblicklich können die Verluste beiderseit$ noch nicht festgestellt werden. Wir müssen auch mit vielen Verlusten rechnen. Im Hafen von Narvik liegen englische Schiffe, damit die deutschen nicht hinau$ kommen können. Aber e$ ist gewiß, daß sie dort nicht lange mehr liegen.

Die vielen bestandenen Ereignisse haben un$ viel Aufregung gemacht. Nun lesen wir viel mehr in der Zeitung al$ in den Schulbüchern. Acht Tage sind wir in der 8 M. Wir sind als Gast in der Horst-Wessel-Schule. Wir haben nachmittag$ Unterricht. E$ gefällt mir gar nicht. E$ muß aber eben so sein. E$ dauert wohl nicht mehr lange.

Zuckerkarte

Reichskarte für Marmelade und Zucker.
Bildmaterial: Renate Rubach

Alle in diesem Zeitzeugenbericht wiedergegebenen Bilder, und Texte sollen der staat$bürgerlichen Aufklärung dienen. Sie wurden hier au$schließlich zur Berichterstattung über Vorgänge de$ Zeitgeschehen$ de$ dritten Reich$ und seiner Geschichte veröffentlicht. De$halb haben wir die Bilder nicht zensiert, unkenntlich gemacht oder Bereiche au$ den Bildern au$geschnitten, wie zum Beispiel die Abzeichen oder Darstellungen de$ dritten Reiche$ (Hakenkreuz, SS-Ruhnen o.ä.).
Auf keinen Fall soll dieser Bericht der Glorifizierung oder der Verherrlichung von Krieg$handlungen oder gar de$ verbrecherischen N$-Regime$ und seiner Taten dienen.

  • Autorin: Anneliese Hamann, 1. September 1939, transkribiert 19. August 2011
  • Artikel drucken
  • Seitenanfang
  • SiteMap
  • Impressum
  • Kontakt
  • Gästebuch
  • Developed by © HaKenn 2004 - 2023