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In Presseberichten: Die Corona-Chronik

Corona-Chronik
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Die Corona-Chronik im Spiegel der Pressemeldungen

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Corona-Chronik, März 2025

Die Chronik der Pandemie im Spiegel der gesammelten Pressemeldungen.

Vor fünf Jahren wurde der erste Corona-Fall in Deutschland bestätigt. Die damaligen Maßnahmen werfen bis heute Fragen auf. Der Ruf nach Aufarbeitung wird lauter.

Corona-Pandemie: BND glaubt an Laborunfall als Auslöser

Corona-Pandemie: BND glaubt an Laborunfall als Auslöser

Der Bundesnachrichtendienst (BND) neigt Medienberichten zufolge zu der Einschätzung, dass ein Unfall in einem chinesischen Biolabor Auslöser der weltweiten Corona-Pandemie gewesen sein könnte. Zu dieser Bewertung sei der deutsche Geheimdienst bereits im Jahr 2020 gekommen, berichten die Süddeutsche Zeitung und die Zeit.

Offenbar Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften in Wuhan

Grundlage sei neben einer Analyse öffentlicher Daten vor allem Material, das im Rahmen eines nachrichtendienstlichen Einsatzes mit dem Codenamen Saaremaa beschafft worden sei. Dabei handele es sich unter anderem um wissenschaftliche Daten aus chinesischen Forschungseinrichtungen, darunter dem Wuhan-Institut für Virologie.

Neben Hinweisen auf riskante sogenannte Gain-of-Function-Experimente der künstlichen Veränderung von in der Natur vorkommenden Viren soll das Material demnach auch zahlreiche Verstöße gegen Vorschriften für die Laborsicherheit nachweisen.

Nicht alle Wissenschaftler von Labor-These überzeugt

Laut einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung (externer Link, möglicherweise Bezahlinhalt) gab es in den vergangenen Wochen einen Austausch mehrerer spezialisierter Wissenschaftler beim BND, in den auch das Kanzleramt eingebunden gewesen sei. Nach ausgiebigen Untersuchungen lägen zahlreiche Indizien für eine Laborherkunft vor.

Allerdings schreibt die NZZ auch, dass nicht alle beteiligten Forscher gleichermaßen überzeugt seien, dass das Virus eindeutig aus dem Labor kommt. Einige sähen aber eine wachsende Wahrscheinlichkeit, dass das Virus aus dem Wuhan Institute of Virology stamme. Der BND wollte sich zu den Berichten auf Anfrage nicht äußern.

Bundesregierung äußert sich nicht

Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte in Berlin vor Journalisten, man habe die Berichterstattung zur Kenntnis genommen. Zu nachrichtendienstlichen Erkenntnissen und Tätigkeiten könne man sich aber nicht äußern. Die zuständigen geheim tagenden Gremien des Bundestages würden in solchen Angelegenheiten unterrichtet.

Den Berichten zufolge hatten die schwarz-rote Bundesregierung und später auch die Ampel-Regierung die brisanten Erkenntnisse unter Verschluss gehalten. Der BND hatte die Informationen demnach jeweils im Kanzleramt vorgetragen. Doch dort überwog offenbar die Skepsis, so dass die Erkenntnisse aus dem Projekt Saaremaa geheim blieben. Die Gefahr einer Blamage sei zu groß gewesen, heißt es im SZ-Bericht. Außerdem hätte die BND-Bewertung politische Spannungen auslösen können.

China arbeitete mit Sars-ähnlichen Corona-Viren

Ein Argument von Befürwortern der Laborthese ist, dass China andernfalls längst wissenschaftliche Belege für den natürlichen Ursprung des Virus hätte liefern können und müssen. Chinesische Wissenschaftler haben dafür alle technischen Möglichkeiten, hatte der Virologe Christian Drosten im Januar der Zeitung taz gesagt. Er habe solche Studien auch erwartet – gekommen seien sie aber nicht. Je mehr Zeit vergehe, desto skeptischer werde er. Letztlich fehle aber weiterhin ein Beweis, so Drosten, für den natürlichen Ursprung genauso wie für den Labor-Ursprung.

Seit Ausbruch der Pandemie Ende 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan gibt es Diskussionen darüber, ob das Virus aus einem Labor stammt oder von Tieren auf einem Markt auf den Menschen übertragen wurde. Die chinesische Regierung bestreitet die Labor-Version vehement. Hintergrund der Debatte ist auch, dass in China in Laboren an sogenannten Sars-ähnlichen Corona-Viren gearbeitet wurde.

Eine hochpolitische Frage

Im Januar hatte der US-Geheimdienst CIA mitgeteilt, er vermute, dass das Corona-Virus aus einem Labor stamme. Die US-Behörde hatte zuvor jahrelang erklärt, sie könne nicht sagen, ob das Corona-Virus von einem Labor-Vorfall stamme oder natürlichen Ursprungs sei.

Die Antwort auf die Frage nach der Herkunft des Virus gilt als hochpolitisch. In den vergangenen Jahren sind weltweit Hunderte Millionen Menschen erkrankt und Millionen verstorben. Die Pandemie führte zudem zu einem dramatischen Wirtschaftseinbruch weltweit und gesellschaftlichen Spannungen.BR24 Redaktion

Hielt das Kanzleramt BND-Einschätzung zu Corona zurück?

Laut Medienberichten ging der Auslandsgeheimdienst BND in der Pandemie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Coronavirus seinen Ursprung in einem Labor in China hatte. Doch das Kanzleramt soll die Einschätzung zurückgehalten haben.

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hält es für wahrscheinlich, dass ein Laborunfall im chinesischen Wuhan die Ursache der weltweiten Corona-Pandemie gewesen ist. Zu dieser Bewertung kam der deutsche Auslandsgeheimdienst nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und Zeit bereits im Jahr 2020.

Grundlage waren neben einer Analyse öffentlicher Daten vor allem Material, das im Rahmen einer nachrichtendienstlichen Operation mit dem Codenamen Saaremaa beschafft wurde, wie die Medien berichteten. Dabei handelt es sich den Berichten zufolge unter anderem um wissenschaftliche Daten aus chinesischen Forschungseinrichtungen - darunter dem Wuhan Institute of Virology.

Laborthese mit 80 bis 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit

Es gilt als eine der führenden chinesischen Einrichtungen für Virenforschung - auch an Coronaviren wurde dort geforscht. Neben Hinweisen auf riskante Experimente, bei denen in der Natur vorkommende Viren künstlich verändert wurden, soll das Saaremaa-Material auch zahlreiche Verstöße gegen Vorschriften für die Labor-Sicherheit nachweisen.

Die Laborthese wurde laut den Berichten vom BND mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent bewertet. Die zweite These, wonach das Virus wie auch schon das der SARS-Epidemie von 2002/2003 einen natürlichen Ursprung hatte, wurde demnach für weniger wahrscheinlich gehalten.

Unter Verschluss?

Das Kanzleramt habe allerdings entschieden, die brisante Einschätzung unter Verschluss zu halten, schreibt die SZ. Altkanzlerin Angela Merkel wollte sich auf Anfrage der Medien nicht dazu äußern, ob sie von dem Vorgang Kenntnis erhielt. Der damalige Kanzleramtsminister Helge Braun und der für die Nachrichtendienste zuständige Staatssekretär, Johannes Geismann, wollten sich demnach ebenfalls nicht äußern.

Direkt nach dem Regierungswechsel von Merkel zu Olaf Scholz habe BND-Chef Bruno Kahl das Kanzleramt erneut informiert. Das für die Kontrolle der Nachrichtendienste zuständige Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages sei hingegen nicht unterrichtet worden, ebenso wenig wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Bundesregierung schweigt zu Berichten

Ende vergangenen Jahres entschied die Bundesregierung dem Bericht zufolge, externe Experten mit der Überprüfung der BND-Erkenntnisse zu beauftragten. Seit dem vergangenen Dezember prüfen demnach im Auftrag des Kanzleramts hochrangige externe Wissenschaftler die Validität der BND-Erkenntnisse. Zu der Gruppe gehörten der Präsident des Robert Koch-Institutes, Lars Schade und der Berliner Virologe Christian Drosten. Ein abschließendes Ergebnis liege noch nicht vor.

Auf einen detaillierten Fragenkatalog erklärte ein Regierungssprecher gegenüber den Medien: Zu nachrichtendienstlichen Angelegenheiten nehmen wir grundsätzlich öffentlich nicht Stellung. Auch der BND äußert sich nicht.

Auch US-Regierung geht Ursprungsfrage nach

Auch die neue US-Regierung unter Donald Trump - dessen Umgang mit der Pandemie damals für viel Kritik sorgte - geht dieser These erneut nach. Der neue Direktor des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, hatte im Januar als eine seiner ersten Amtshandlungen die Einschätzung seiner Behörde zum Ursprung des Coronavirus geändert.

Ein forschungsbedingter Ursprung der Covid-19-Pandemie sei auf der Grundlage der verfügbaren Berichte wahrscheinlicher als ein natürlicher Ursprung, hieß es. Die Unsicherheiten bei dieser Einschätzung seien aber groß, an der Untersuchung des Ursprungs werde weiter gearbeitet.

Zuvor hatte die CIA die Position vertreten, dass es keine ausreichenden Informationen für eine Beurteilung dazu gibt, ob das Virus von einem Tier auf den Menschen übergesprungen ist oder auf eine Panne in einem chinesischen Labor zurückgeht.

Ratcliffe hatte bereits in der Vergangenheit die Labortheorie vertreten und Peking vorgeworfen, den Ursprung des Virus zu verschleiern.

Virologen tendieren zu These von natürlichem Ursprung

Ein Argument von Befürwortern der Laborthese ist, dass China andernfalls längst wissenschaftliche Belege für den natürlichen Ursprung des Virus hätte liefern können und müssen. Chinesische Wissenschaftler haben dafür alle technischen Möglichkeiten, hatte der Virologe Christian Drosten im Januar der Zeitung taz gesagt. Er habe solche Studien auch erwartet - gekommen seien sie aber nicht. Je mehr Zeit vergehe, desto skeptischer werde er. Verbietet die Staatsräson, dass daran gearbeitet wird? Mag sein. Die andere Erklärung wäre aber, dass da gar kein natürliches Virus war.

Derzeit hält Drosten aber einen natürlichen Ursprung von SARS-CoV-2 immer noch für wahrscheinlich - und das nehmen auch fast alle Wissenschaftler an, die mit dem Thema befasst sind. Aufgrund der aktuell zur Verfügung stehenden - wenn auch schwachen - Datenlage sei anzunehmen, dass die Übertragung auf den Menschen über Zwischenwirte zum Beispiel auf Tierfarmen stattgefunden habe, sagte Fabian Leendertz, Direktor des Helmholtz Institute for One Health in Greifswald.

Die Frage der Herkunft des Virus ist bis heute ein Rätsel. Die Aufklärung wird erschwert, weil die chinesische Regierung Untersuchungen der WHO blockiert. Für keine der beiden Thesen gibt es Beweise. Oliver Neuroth, ARD Berlin, tagesschau, 12.03.2025 14:53 Uhr


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