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Omas Küche, Ernährung damals

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Silvester un Ossenogen

Dat höört tohoop in uns Familje. Weest du nich wat Ossenogen sind? Denn kennst du ok keen Ossenogenpann, denn de bruukst du dorto. Ik heff twee. Een ganz oole von mien Modder. De is ut Gussiesen un hett twee Henkel un de söben Löcker sind emalleert. In disse Pann hett mien Modder de Ossenogen backt noch op den Füürherd. Man kunn de Ringe von Herd affnemmen un direkt över dat Füür backen aver dat güng ok boben op de Ringe, denn wöör de Pann nich vull Russ, aver dat duer veel länger.

Mien twete Pann is ok ut Gussiesen, aver de hett Fööt. Dormit kann se op een Elektroplatt oder direkt op de Ceranplatt stohn. De gliekmässige Hitten kann man goot regulieren un deshalv brennt se ok nich mehr so licht an oder warrt to swatt. Disse Pann hett mien Süster ut Schweden mitbrööcht, ik glööv aver man kann se ok hier köpen. Int Internet heff ik funnen, dat de Pann eegentlich ut dat Land HadelnHadeln ist eine historische Landschaft und ein ehemaliger Landkreis mit Sitz in Otterndorf an der unteren niedersächsischen Elbe, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und der Weser. Zusammen mit dem Land Wursten und dem gemeinsamen Hinterland bildet es noch heute einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum. Der Name geht auf den altsächsischen Gau Haduloha zurück. (Wikipedia) stammt un weer ut Keramik. Dor stünn ok, dat de Ossenogen in Backoben backt wörrn. Bi mien Rezept langt dat för meist föfftig Stück. Wenn man für söben in Oben twintig Minuten bruukt, denn sind dat 140 Minuten- ik bin no een halv Stünn fardig un heff de Köök wedder schier- bloß den Herd nich, de mutt eerst kolt warrn.

Wenn man den Deeg anröögt hett — dat Rezept schriev ik an'n Enn von de Geschicht op — un dat Gest (Hefe) sien Wark doon hett, warrt de Deeg ümröögt. Is de Pann hitt, kummt in jedet Lock een Eetlöpel opsmöltet Fett (Biskin). Wenn dat hitt is, kummt so veel Deeg dorin, dat dat halv vull is. Furts fangt dat an to backen. No een Wiel kann man de Ossenogen mit een Tweetinkengobel ümdreihn un de anner Siet warrt backt. Dat se gor sind, markt man ant Gewicht, se föhlt sik licht an, wenn man se mit de Gobel hochnemmt. Op een Stück Kökenpapier lött man se affdruppen un dorno warrt se in Zucker ümdreiht. Dat eerste Ossenoog warrt deelt un nokeken op dat dörchgoort is un glieks so hitt as dat geiht probeert. Hmm dat smeckt!!

De eersten söben sind afbackt un nu geiht dat wedder von vörn los. Von't Ossenogenbacken dröff man nich weggohn - bit ton letzten Ossaenoog steihst du an Herd un wenn du meenst , du hest de eersten söben fardig, denn muss di nich wunnern dat dorvon all welk fehlt — weil anner Lüüd se ok so geern eet.

Un nu dat Rezept:

Alles mischen, 125g Butter
schmelzen 1/2 Liter Milch
dazugeben, die geschlagenen
Eiweiße unterziehen und bei
60°C gehen lassen.

500g Mehl
70g Zucker
6 Eier, getrennt
1 Pkt. Trockenhefe
Rosinen Korinthen
Sukkade, Orangeade
Saft und Schale von 1 Zitrone
Zimt und Kardamom


Silvester und Ochsenaugen oder Apfelpfannkuchen

Das gehört in unserer Familie zusammen. Du weißt nicht was Ochsenaugen sind? Dann kennst du auch keine Ochsenaugenpfanne und die brauchst du zum Herstellen. Ich habe zwei. Eine ganz alte von meiner Mutter. Sie ist aus Gusseisen und hat zwei Henkel und die sieben Löcher sind emailliert. In dieser Pfanne hat meine Mutter sie noch auf dem Feuerherd gebacken. Man konnte die Ringe vom Feuerherd abnehmen und direkt über dem Feuer backen, es ging aber auch auf den Ringen, dann wurde die Pfanne von unten nicht rußig, aber es dauerte viel länger.

Meine zweite ist auch aus Gusseisen, aber die hat Füße. Damit kann sie auf einer Kochplatte stehen oder direkt auf einem Ceranfeld. die gleichmäßige Hitze kann man gut regulieren, und darum werden sie auch nicht so leicht zu dunkel oder gar schwarz. Diese Pfanne hat meine Schwester aus Schweden mitgebracht. Ich glaube aber, man kann sie hier auch kaufen Im Internet habe ich gefunden, dass die Pfanne eigentlich aus dem Land HadelnHadeln ist eine historische Landschaft und ein ehemaliger Landkreis mit Sitz in Otterndorf an der unteren niedersächsischen Elbe, im Dreieck zwischen den Mündungen der Elbe und der Weser. Zusammen mit dem Land Wursten und dem gemeinsamen Hinterland bildet es noch heute einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum. Der Name geht auf den altsächsischen Gau Haduloha zurück. (Wikipedia) kommt und sie ursprünglich aus Ton, also Keramik war. Dort stand auch, dass die Ochsenaugen im Backofen gebacken werden. Bei meinem Rezept kommt man auf 45 Ochsenaugen. Wenn man zwanzig Minuten für sieben Stück braucht, dann sind das 140 Minuten - ich bin in einer halben Stunde fertig mit dem Backen und habe wieder eine saubere Küche. nur den Herd noch nicht, der ist einfach noch zu heiß.

Wenn man den Teig angerührt hat — das Rezept schreibe am Ende der Geschichte auf — und die Hefe ihr Werk getan hat, wird der Teig umgerührt. In die Pfanne kommt in jedes Loch ein Esslöffel voll geschmolzenem Fett z.B. Biskin. Wenn das heiß ist, kommt in jedes Loch so viel Teig, das es randvoll ist. Sofort beginnt der Backprozess. Nach einer Weile kann man mit einer Aufschnittgabel die Ochsenaugen umdrehen, um die andere Seite zu backen. Dass sie gar sind, merkt man am Gewicht. Es fühlt sich leicht an, wenn man sie mit der Gabel hochnimmt. Auf einem Stück Küchenpapier das Fett abtropfen lassen und danach in Zucker wälzen. Das erste Ochsenauge wird geteilt und nachgesehen, ob es durchgegart ist. Und dann sofort so heiß wie möglich probieren. Hmm — das schmeckt!

Die ersten sieben sind fertig und es geht von vorn los. Vom Ochsenaugenbacken darf man nicht weg gehen, bis zum letzten steht man am Herd und wenn du meinst, du hast die ersten sieben fertig, muss du dich nicht wundern, dass da welche fehlen — weil andere Leute sie auch so gerne essen.

Und nun das Rezept:

Alles mischen, 125g Butter
schmelzen 1/2 Liter Milch
dazugeben, die geschlagenen
Eiweiße unterziehen und bei
60°C gehen lassen.

500g Mehl
70g Zucker
6 Eier, getrennt
1 Pkt. Trockenhefe
Rosinen Korinthen
Sukkade, Orangeade
Saft und Schale von 1 Zitrone
Zimt und Kardamom


  • Autorin: Inge Hellwege, 1. Januar 2012
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