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CORONA; ein Treffen am Brunnen

Elena Orkina

Am 16. April 2020 war ich auf dem Friedhof. Ich wollte Blumen gießen, konnte aber den Hahn am Brunnen nicht aufdrehen. Eine Frau mit einer Gießkanne hat angeboten, mir zu helfen. Die Frau hat Latschen ohne Socken angehabt, wahrscheinlich gehörte sie zum Personal, denn bei dem kühlen Wetter würden kaum Besucher so kommen. Die Frau wollte sprechen, wir standen zwei Meter voneinander entfernt, und das Thema des Gesprächs war natürlich die Corona-Krise. Die Frau hat die Regierung, die Politiker und die Medien beschimpft. Sie sprach sehr laut und war so aufgebracht, falls sie selbst infiziert wäre, müsste unsere Entfernung wenigstens acht Meter sein:

Was ist das für eine Politik, was ist das für eine Demokratie? Sie haben uns alle Rechte und Freiheiten genommen. Wir dürfen nicht demonstrieren, uns bleibt doch nur das Internet, und das werden sie auch bald unter Zensur stellen. Eine schwere Grippe, nicht das erste Mal, wieso muss man mit uns so umgehen? Wieso muss man alles schließen und die Leute in den Ruin treiben? Sie haben die Alters- und Pflegeheime abgeriegelt, wo die Menschen missbraucht, geschlagen werden; wissen sie das? Früher hatte das Personal vor Besuchern wenigstens Angst gehabt, jetzt ist dort keine Kontrolle mehr. Die Schweden hatten doch einen anderen Weg gefunden! Und diese Merkel! Sie wollen doch nur, dass unsere Herde in einer Richtung marschiert, dass es keine Opposition mehr gibt!

Ich habe probiert einzuwenden, dass es in Schweden sehr viele Todesfälle gibt, aber die Frau fragte, wieso sie diesen Zahlen glauben sollte.

Vielleicht gehörte die Frau zur AfD, vielleicht glaubt sie an die Verschwörungstheorien, aber in einem muss ich ihr zustimmen, den Zahlen im Fernsehen muss man nicht immer glauben. Vor zwei Tagen lief im NTV immer wieder eine Zeile, in der stand, dass 1,5% der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert sei. Zur selben Zeit lag die Zahl der Corona-Fälle für Deutschland bei 128.000, was ungefähr 0,15% von 83 Millionen Einwohner entspricht. Also waren die Verantwortlichen schlecht in Mathe, oder gibt es neue Forschungen, dass die dunklen Zahlen zehnmal größer sind?

Sind alle Neuigkeiten in den Medien wahr oder zum Teil auch Fake? Wenn man liest, dass ein Prominenter auf der Intensivstation liegt, ist es wahr, oder PR? Ich bin nicht mit allem einverstanden, manche Maßnahmen finde ich recht blöd, zum Beispiel, einen ganz kleinen Spielplatz im Hof abzuriegeln, oder die, dass nur Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800qm wieder öffnen dürfen.

Aber am meisten bin ich erschüttert über das Verbot, den Sterbenden in den Kliniken beizustehen, besonders, wenn es um Kinder geht. In der schlimmsten Stunde nicht die Hand des Kindes zu halten, ist doch unmenschlich.

In NTV stand, dass ein dreizehnjähriger Junge an den Folgen von Corona in einer Londoner Klinik GANZ ALLEIN gestorben sei. Oder war es auch ein Fake?

Aber ich habe Angst. Angst um meine Enkelkinder, die mit ihrem Asthma zur Risikogruppe gehören. Angst um meine Tochter, die ihre Arbeit verlieren kann, weil die Firma im Show Business tätig ist.

Und diese Angst zwingt mich, immer in die Glotze zu gucken, was auch nicht glücklicher macht.


  • Autorin: Elena Orkina, 20. März 2020
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