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Heiter, philosophisch, poetisch

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Wer schreibt, der bleibt… in Erinnerung

Es interessiert dich nicht, liebe Leserin, lieber Leser, wer deine Vorfahren waren, wie sie gelebt und was sie gedacht haben? Mich schon. Ich bin neugierig. Ich will wissen woher ich komme. In welcher Zeit haben meine Vorfahren gelebt? Waren sie Gutsbesitzer oder Tagelöhner, Ärzte oder Leineweber, Pfaffen oder Kupferschmiede? Kamen sie aus Bayern oder aus Ostpreußen oder lebten sie seit Generationen in Hamburg? Und wie haben sie ausgesehen? Spannende Fragen.

Wenn man Antworten haben will, muss man forschen. Warum? Weil die Vorfahren selten etwas über sich und ihre Zeit aufgeschrieben haben. Hätten sie es getan, dann wäre das ein viel geringerer Aufwand für die Nachfahren gewesen, als hinterher recherchieren zu müssen und dabei zu wissen, dass vieles für immer im Dunkeln bleiben wird. Deshalb sollten die Jungen die Alten anhalten, das aufzuschreiben, was sie von den Alten wissen wollen, solange die Alten noch da sind.

Nun ist es aber menschlich, dass die Neugier an der eigenen Familiengeschichte erst im Alter wächst. Deswegen habe ich beschlossen, nicht zu warten, bis ich explizit von meinen Kindern oder Enkeln gefragt werde. Denn das ist mit dem Risiko verbunden, dass mein eigener Tod dazwischenkommt. Stattdessen schreibe ich schon mal auf, woran ich mich erinnere. Meine Tochter Isabel, die ich als Korrekturleserin gewonnen habe, sagte mal: Das ist ja interessant, ich wusste gar nicht, dass du so viel erlebt hast!

So geht es mir auch, wenn ich in den Erinnerungen meines Urgroßvaters Johannes DittrichLesen Sie die Erinnerungen meines Urgroßvaters Johannes Dittrich hier [1] lese, der 1852 bis 1936 gelebt hat. Er hat über 700 eng beschriebene Seiten in deutscher Kurrentschrift hinterlassen. Seine familien- und zeitgeschichtlich ausgesprochen spannenden Geschichten und Anekdoten geben den trockenen Stammbaumdaten von Geburt, Heirat und Tod ein Gesicht. Erst dadurch entsteht ein Bild von ihm und seinen Zeitgenossen, sie werden plastisch. Sie bleiben in Erinnerung.

Auch ich möchte bei meinen Enkelkindern und deren Nachkommen in Erinnerung bleiben. Deshalb schreibe ich.

Die Leichte Sprache

…wird immer öfter in den Medien zitiert. Da will man doch nicht hintenan stehen.
Hier ist also mein erster Versuch in Leichter Sprache:

Hallo,
deine Vorfahren interessieren dich nicht? Mich aber. Ich bin neugierig. Wann haben meine Vorfahren gelebt? Waren sie Gutsbesitzer? Waren sie Bauern? Waren sie Ärzte? Waren sie Handwerker? Kamen sie aus Bayern? Kamen sie aus Ostpreußen? Lebten sie schon immer in Hamburg? Wie sahen sie aus? Spannende Fragen.

Ich will Antworten haben. Also muss ich forschen. Warum? Die Vorfahren haben nichts aufgeschrieben. Sie haben mir Arbeit gemacht. Man bekommt nicht mehr alles raus. Deshalb sollten die Kinder fragen. Die Eltern sollen alles aufschreiben.

Ich warte nicht. Ich schreibe jetzt alles auf. Sonst bin ich tot.

Ich lese gern die Erinnerungen von meinem Urgroßvater. Er hat über 700 Seiten geschrieben. Das ist sehr spannend. Es ist mehr als Daten von Geburt und Tod. Dann habe ich ein Bild von ihm. Er bleibt besser in Erinnerung.

Auch ich will in Erinnerung bleiben. Deshalb schreibe ich.

[1] Diese Lebenserinnerungen meines Urgroßvaters Johannes Dittrich (1852–1936) wurden im Original in 703 handgeschriebenen Seiten in deutscher Kurrentschrift überliefert.

  • Autor: Michael Malsch, April 2018
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