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Weihnachtsgeschichte(n)

Weihnachtliches
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Weihnachtsmann oder Weihnachtsfrau?

In der Küche pellte Mutti die Kartoffeln für den Kartoffelsalat, ich durfte die Gurken klein schnippeln, Günther und Harro sprangen ungeduldig hin und her, die Spannung vor dem Heiligen Abend hatte uns alle erwischt. Kommt der Weihnachtsmann auch zu uns? Bringt er eine neue Puppe? Krieg' ich eine Eisenbahn? Wart Ihr auch artig? Vielleicht gibt es eine Rute. Könnt Ihr Euer Gedicht auswendig? so ging es durcheinander. Oma deckte schon den Tisch und unser Vater schmückte den Tannenbaum. Die Stube war verschlossen, sogar das Schlüsselloch war zugestopft. Dann kamen Tante Frieda und

Tante Martha, jetzt war die Familie komplett. Tante Martha las uns eine Geschichte vor vom Weihnachtsmann.

Endlich läutete die Weihnachtsglocke und wir stürmten in die Stube. Wir staunten über die Kerzen und die Süßigkeiten am Tannenbaum, darunter lagen ein paar Pakete, für wen sie wohl waren? - Wo war bloß Tante Martha, sie hatte uns doch gerade noch etwas vorgelesen? Mutti beruhigte uns: Sie schmeckt noch den Kartoffelsalat ab, gleich kommt sie.

Draußen polterte es, klopfte an die Tür und schon stand er im Zimmer: der Weihnachtsmann! Er hatte einen voll gestopften Sack dabei, ob das alles für uns war? Es wohnten so viele Kinder in unserer Straße. - Wir mussten unser Gedicht aufsagen, natürlich war ich zuerst dran, ich war die Älteste:

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen,
es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee ...,

meine Ohren glühten, keine Spur von einem rot gefrorenen Näschen ...
Geschafft! – Wo blieb nur Tante Martha? – Harro ließ den Weihnachtsmann nicht aus den Augen, als er ihn bat lieber, guter Weihnachtsmann, sieh' mich nicht so böse an ... Günther rappelte ganz schnell sein Markt und Straßen steh'n verlassen, still erleuchtet jedes Haus.... - Tante Martha fehlte immer noch! - Jetzt verpasste sie doch den Weihnachtsmann, der nun für jeden ein Päckchen aus seinem Sack zog. Dann ermahnte er uns noch, immer artig zu sein und Mutti beim Abwaschen zu helfen und stapfte zur Tür hinaus - auf Tante Martha konnte er nicht mehr warten, zu viele Kinder sollte er noch besuchen.

Wir sangen ein Weihnachtslied. Endlich kam Tante Martha und brachte die große Schüssel mit Kartoffelsalat. Sie war ganz traurig, dass sie nun den Weihnachtsmann verpasst hatte. Wir wollten endlich unsere Päckchen auspacken, aber Tante Martha wollte wissen, was der Weihnachtsmann gesagt hatte und habt Ihr auch Euer Gedicht aufgesagt? und Wie sah der Weihnachtsmann denn aus? Er hatte ganz schwarze Augen, sagte ich, so wie Du. Stimmt, bestätigte Günther. Hast Du dem Weihnachtsmann denn einen Kuss gegeben? fragte Tante Martha. Günther sah sie an, sprang auf und gab ihr einen dicken Kuss. Erschrocken nahm sie ihn in die Arme. Mutti, Oma und Tante Frieda lachten – warum nur?

Papa erlaubte uns jetzt, die Pakete auszupacken. Endlich!

Als alle mit dem Auspacken ihrer Geschenke beschäftigt waren, kroch ich unter den Tisch und sah es: Tante Martha hatte die gleichen Schuhe an wie der Weihnachtsmann! Deshalb war sie so lange in der Küche – aber ich habe nichts verraten.


  • Autorin: Renate Rubach, Weihnachten 2003
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