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Weihnachtsausklang
oder
Das Tannenbaumplündern

Als wir Kinder waren, war es uns egal, ob der Tannenbaum mit roten, goldenen oder silbernen Kugeln geschmückt war – wichtig waren die Süßigkeiten im Baum: Schokoladen- und Geleekringel, Kugeln aus Schokolade in Goldpapier, Gartmann-Kringel mit bunten Streuseln usw. … Naschen durften wir nichts davon. Sie sind gezählt sagte Papa mit ernster Miene. In einem Jahr waren einmal alle Kringel an den unteren Zweigen angebissen. Wir mussten uns vor dem Baum aufstellen – aha - Harro musste es gewesen sein, sein Mund reichte gerade bis in Kringelhöhe. Das gab ein Donnerwetter für ihn!

Wenn die ersten Nadeln vom Baum rieselten, rückte das Plünder-Fest näher. Heute Abend wird der Baum geplündert verkündete Papa. Endlich! Vorsichtig pflückten wir Kugel für Kugel vom Baum und verpackten sie sorgfältig. Auch die selbst gebastelten Glanzpapierketten und die etwas unegalen Strohsterne verstauten wir in Kartons. Jetzt kam das Beste: die Süßigkeiten. Von jeder Sorte gab es fünf Stück hatte wirklich keiner etwas genascht? Oder hat Papa heimlich fehlende Kringel ergänzt? Mutti sortierte alles in fünf Reihen – wir waren fünf Personen: meine beiden Brüder, Mutti, Vati und ich. Dann mussten wir würfeln. Wer die erste Sechs hatte, durfte sich eine Reihe aussuchen und schied aus. Wir fieberten. Jeder wollte die erste sechs würfeln, obwohl die Reihen fast gleichwertig bestückt waren. Manchmal tauschten wir untereinander Geleekringel - die hatte ich besonders gern – gegen Gartmann-Kringel oder Schokoladenkugel. Dann brachten wir unsere Süßigkeiten in Sicherheit, damit keiner etwas stibitzen konnte. Naschereien waren etwas ganz Besonderes.

Jetzt war Weihnachten vorbei. Der Baum wurde rieselnd aus dem Wohnzimmer getragen, nur ein paar Nadeln verkrümelten sich in den Ritzen des Holzfußbodens, wo sie bis zum Frühjahrsputz ausharrten.


  • Autorin: Renate Rubach, 30.12.2003
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