Wahrhaftes Erinnern,
Versteckt in den Zimmern
Des eigenen Innern,
Lassen wir schimmern
Mit Herzkammerflimmern.
Wie war es dereinst?
Nicht fremde Mythen und Sagen,
Nur eigenes Tun und Versagen,
Das wollen wir wagen,
Ins Heute zu tragen.
So war es dereinst.
So manches Geschehen
Zeigt Sehnen und Flehen.
So manches Erleben
Ließ schaudernd uns beben,
Seele durch Urangst zerlegen.
Verzweiflung und Not
Bei wenig Brot,
Ringsum der Tod.
Der nächtliche Himmel blutrot.
Mord und Entsetzen
Riss Menschen und Träume in Fetzen.
Gewalt und Verbrechen die Messer wetzen.
Nie wieder Krieg!!!
Helft doch dem Frieden zum Sieg!!!
Das schrie ich hinaus.
Flucht, Schändung, Vertreibung.
Schwer fällt die Verzeihung.
Klebt fest im Gedächtnis.
Wartet auf Heilung.
Gottlob ging dieses vorbei,
Auf jeden Dezember folgt wieder ein Mai.
Wie freuten wir uns. Doch halt.
Der heiße Krieg wurde nur kalt.
Ost gegen West mit finst'rer Gewalt.
Unmenschliche Spaltung
Beherrscht die Gestaltung
Unseres Landes. Der Todesstreifen
Lässt die Mutter zum Kind nicht reisen.
Menschen wie Hasen erschossen.
Kaputtes Land in die Höhe zieh'n
Verlangt harte Arbeit und Disziplin,
Verstand und Tatkraft ohne Spleen.
Es hämmert die Schmiede, raucht der Kamin.
Leider auch Mauer, Schüsse und Tote
Mitten in Berlin,
Aber auch lustige Feste,
Späße und fröhliche Gäste,
Wonach die Seele lechzte,
Was auch die Kehle nässte.
Zum Glück gab es die auch.
Witze reißen,
Runden schmeißen,
Dröhnendes Lachen,
Probleme verflachen.
Wir ließen es krachen.
Wein und Humor
Verschmäht nur ein Tor.
Bei Musik und Tanz nach Mädchen späh'n,
Bis die Kronleuchter schwindelnd sich dreh'n.
Ist nicht das Leben auch schön?!
Willst du all das wissen,
Du brauchst es nicht missen.
Vertreib' Dein Unwissen.
Schalt ein den PC,
Unwissen ade.
Erinnerungsgeschichten satt.
Zu vielen Geschichten ermuntert,
Verfassten wir mehr als fünfhundert.
Auch Kochrezepte und Schülerstreiche.
Mal komisch, mal dumm, mal weise,
Reiseberichte en masse
Noch längst ist nicht Schluss,
Mit dem Ritt auf dem Pegasus,
Und dazu einen Musenkuss.