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Weihnachtsgeschichte(n)

Weihnachtliches
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De Wiehnachtsmann

Dat bimmel an de Döör. Keen schull dat wesen? De Wiehnachtsmann harr doch de Geschenke all affleevert bi mien Modder un de Bescherung harrn wi doch all achter uns. Ik mook de Döör vörsichtig los - weer man bloß Tante Guschi. Oh, segg se, wat heff ik mi verjoogt. Ik heff den Wiehnachtsmann eben dropen. He kümmt glieks nochmol vörbi. He hett een ganz lüttet Poket vergeeten. Ik freu mi, denn mit mien fiev Johr harr ik den Wiehnachtsmann noch nich to sehn kreegen.

Dat duur ok nich lang, dor klopp he mit sien Rood an de Huusdöör. Mien Vadder leet em rin. Eerst müssen wi Kinner uns Gedichten opseggen. Mien Broder stünn achter den grooten Disch un grien sik een. Dat heff ik sehn, ansünsten harr ik bloß Oogen för den Wiehnachtsmann. Nodem he mi dat lüttje Poket geven harr, dor weer een Korallenkeed bin, de mien Tante Frida bi em bestellt harr, brööch uns Vadder em wedder an de Döör un leet em rut.

Ik weer recht still un mien Modder mark, dat mi wat bedrück un froog mi: Wat hest du? Freust du di nich to de Keed? - Doch, de is schöön — aver worüm hett de Wiehnachtsmann denn Ohrringe in?

Keener harr dat markt. All weern se bestött. Mien Broder kunn nich an sik hooln un füng an luuthals to lachen. Dor hebbt se mi denn vertellt, dat dat gor keenen Wiehnachtsmann gifft. Dat weer een groot Molöör för mi un ik heff fix weent.

Dat deit mi hüüt noch weh. Ik wöör so geern noch an den Wiehnachtsman glööven.


Der Weihnachtsmann

Das klingelt an der Haustür. Wer sollte das sein? Der Weihnachtsmann hatte doch die Geschenke schon bei Mama abgeliefert und die Bescherung hatten wir doch schon gehabt. Ich machte die Tür vorsichtig auf — das war ja bloß Tante Guschi. Oh, sagte sie, wie hab ich mich eben erschrocken. Ich habe den Weihnachtsmann getroffen. Er kommt gleich noch mal vorbei. Er hat ein kleines Geschenk vergessen. Ich freute mich, denn ich hatte mit meinen fünf Jahren noch nie einen Weihnachtsmann zu sehen bekommen.

Es dauerte auch nicht lange, da klopfte er mit seiner Rute an die Haustür. Mein Vater ließ ihn herein. Erst mussten wir Kinder unser Gedicht aufsagen. Mein Bruder stand hinter dem großen Tisch und grinste die ganze Zeit, das habe ich gesehen, ansonsten hatte ich nur Augen für den Weihnachtsmann. Nachdem er mir das kleine Geschenk gegeben hatte, es war eine Korallenkette darin, die meine Tante Frida bei ihm bestellt hatte, brachte unser Vater ihn wieder an die Tür und ließ ihn hinaus.

Ich war wohl sehr still, denn meine Mutter fragte mich, ob mich etwas bedrückt oder ob mir die Kette nicht gefällt. Doch, die ist sehr schön, aber warum hat der Weihnachtsmann denn Ohrringe?
Keiner hatte es bemerkt, alle waren sie betroffen. Mein Bruder konnte nicht mehr an sich halten und brach in ein lautes Gelächter aus. Da haben sie mir denn erzählt, dass es gar keinen Weihnachtsmann gibt. Das war für mich ein großes Unglück und ich habe heftig geweint.
Es tut mir heute noch weh, ich würde so gern noch an den Weihnachtsmann glauben.


  • Autorin: Inge Hellwege, 1986
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