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Unterwegs als Kundendienst-Monteur
Nach meinem Wehrdienst

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  1. ▲ Aus meiner Lehrzeit
  1. Nach meinem Wehrdienst
  2. Mit dem Lieferwagen unterwegs
  3. Reparaturen in Norddeutschland
  4. Auf Montage im Westen und Süden
  5. Die Filiale in Österreich
  6. Fast eine Kindesentführung
  7. Zwölf Tage in Paris

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Unterwegs als Kundendienst-Monteur
ich lerne Deutschland kennen
Nach meinem Wehrdienst

Nachdem ich meinen Wehrdienst bei der Bundeswehr abgeleistet hatte, suchte ich eine Arbeit, bei der ich unser schönes deutsches Land kennenlernen konnte. In Hamburg waren da nur Stellen als LKW-Fahrer zu finden. Da man mir bei der Bundeswehr den Führerschein der Klasse 2 für LKW mehr oder weniger aufgezwungen hatte, warum nicht?

Über die Sache mit dem Führerschein KIasse 2 muss ich noch berichten: Keine Ahnung, nach welchen Kriterien die Bundeswehrfahrschullehrer ihre Auswahl getroffen haben, jedenfalls sollte ich den Schein bekommen. Da mir bekannt war, dass ich dann für zwei LKWs zu sorgen hatte, also unter anderem für die Betriebsbereitschaft und Sauberkeit, zusätzlich der Tätigkeit als Spritbulle, sprich Tankwart, wollte ich den Schein aber gar nicht haben. Musste ich aber! Also zur Fahrschule mit viel Fachkunde über Motoren und Bremssysteme und natürlich auch Fahrstunden. Zweimal bin ich nicht zum festgelegten Prüfungstermin erschienen. Zum dritten Termin sagte mir der Fahrlehrer, wenn ich wieder nicht antrete, würde er dafür sorgen, dass meine Führerscheine 1 und 3 gründlich überprüft werden. Da musste ich nun ran. Wir sieben Prüflinge saßen hinten auf dem LKW, und einer war bei dem Fahrlehrer und Prüfer vorne am Fahren. Nach einer gewissen Strecke wurde angehalten und der Fahrlehrer rief mich auf, nach vorne zu kommen. Ich war noch dabei, vom Wagen zu klettern, als ich hörte, wie der Fahrlehrer zu dem Prüfer sagte. Der kann fahren, aber er will nicht. Bei der Prüfungsfahrt machte ich mutwillig mehrere grobe Fehler, aber am Nachmittag bekam ich trotzdem den Schein.

Also, ich suchte noch nach der passenden Arbeitsstelle, als mir mein Vater eine Zeitungsannonce zuschickte, in der Kundendienstmonteure für Schultafeln gesucht wurden. Dort habe ich mich dann beworben und eine Zusage erhalten. So packte ich meine Siebensachen in ein kleines Köfferchen und fuhr mit dem Zug nach Marburg,  wo mein Vater mich abholte und in unser neues Zuhause brachte.

Das neue Zuhause befand sich in dem hessischen Dorf Steinbrücken, etwas kleiner als Hamburg, es hatte 1966 schon 876 Einwohner. An der Einwohnerzahl hat sich bis heute kaum etwas geändert, sie liegt immer noch unter 1.000. Hier hatten mein Vater und seine Frau eine schöne Wohnung gefunden. Vater hatte im Nachbarort und seine Frau nahe der Kreisstadt Dillenburg jeder eine gute Arbeitsstelle. Ihnen wurden auch Wohnungen in Dillenburg und Umgebung angeboten, aber sie wollten in dieses Dorf. Für mich war in der Wohnung auch noch ein Zimmer frei.

Am Abend meiner Ankunft stellten Vater und ich uns im Dunkeln auf den großen Balkon und betrachteten das Dorf und den Sternenhimmel, der hier sehr gut zu sehen war. Da fiel uns ein, wie wir 1957 in Quickborn in den Nachthimmel gesehen hatten, um den ersten Weltraumsatelliten Sputnik 1 zu bewundern, der beim Überflug gut zu erkennen war.

Am Montag stellte ich mich dann bei meinem neuen Arbeitgeber W. Weyel in Haiger vor. In den nächsten Wochen arbeitete ich in den verschiedenen Abteilungen, um die Herstellung der unterschiedlichen Tafeln kennenzulernen. Das Besondere bei den Tafeln ist die Schreibfläche, die aus mit Sandstrahl aufgerauten Glasflächen besteht. Auf der Rückseite der Glasflächen werden dann Linien oder Orientierungspunkte, Karos, Notenlinien oder was immer gewünscht wird, aufgetragen. Darüber kommt die gewünschte Farbe, überwiegend grün, aber auch jede andere Farbe ist möglich. Dann wird noch ein filzartiges Papier aufgeklebt, um das Glas bei Bruch zusammenzuhalten. Durch die Glasschreibflächen hat so eine Tafel natürlich ein ordentliches Gewicht. Die Größen waren recht unterschiedlich. Die größtmögliche Einzelfläche betrug 150 mal 210 Zentimeter, davon konnten durch eine Mittelleiste zwei Flächen nebeneinander gesetzt werden, sodass eine Fläche von 150 mal 420 Zentimeter entstand. Standardmäßig waren aber Tafeln mit fünf Schreibflächen, nämlich eine Mittelfläche von zwei Metern Breite und zwei Flügel von je einem Meter, die beidseitig beschrieben werden konnten. Die Standardhöhen waren hier 100, 120 und 150 Zentimeter. Dazu gehörten dann noch die Gestelle, um die Tafeln nach oben und unten, bei einigen Modellen auch seitwärts zu bewegen. Die einzelne Tafel bestand also aus Glas, Holz und Stahl. Deshalb sollten die Kundendienstfahrzeuge mit je einem Holz- und einem Metallfacharbeiter besetzt werden. Wir waren vier Teams zu je zwei Mann.


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  • Autor: Jens Herzog, im April 2021
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