Kapitel III / 6 — Fünfte Feindfahrt vom 20.11.1943 bis 30.3.1944


© Copyright by Erinnerungswerkstatt Norderstedt 2004 - 2023
https://ewnor.de / https://www.erinnerungswerkstatt-norderstedt.de
Ausdruck nur als Leseprobe zum persönlichen Gebrauch, weitergehende Nutzung oder Weitergabe in jeglicher Form nur mit dem schriftlichem Einverständnis der Urheber!

— 12 —

Kriegstagebuch des Unterseebootes U-466
5. Unternehmung vom 20.11.1943 bis 30.3.1944
Kommandant Kapitänleutnant z.See Thäter
Tag
Uhrzeit

noch 21.3.

1928

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2000

2013

 

2300

 

22.3

0000

0400

0500

0557-
1040

 

 

0700

 

 

 

0800

1200

Ort
Wetter

 

CG 9671

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CG 9671

 

 

CG 9672

 

 

CG 9672

CG 9673

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CG 9657

CG 9655
36° 11' N
 4° 52' W

Vorkommnisse
 

 

Kurzes schabendes Geräusch an der Bordwand mit an­schließender sehr starker Detonation am Vorschiff.

Da vorher zwei Fahrzeuge von vorn kommend zu beiden Seiten auf das Boot zukamen, wobei ein Fahrzeug das Boot genau überlief, ist es möglich, daß die Boote durch eine Stahltrosse verbunden waren, an der ein Spreng­körper befestigt war. Da ähnliches Geräusch zweimal je 1/2 Stunde vorher gehört wurde, glaube ich aber eher an ein Netz mit Minen. Früher wurde das Geräusch nicht weiter beachtet, da sn eine neuartige Ortung geglaubt wurde.

Ausfälle:
2 Meter vom Bug abgerissen. Wasserdichte Back, Tauchzelle V gerissen und belüftungsgestänge gebrochen. Rohr I und II gerissen, stehen unter Druck. Alle vier Torpedos lassen sich nicht ziehen. Entwässerungsleitung nach Torpedozelle III gerissen. Bd. Untertriebszelle Packungen rausgeflogen.
Bei Detonation Rohrläufer "Zaunkönig" in Rohr II.
Boot auf 2 A plus 10 durchgesackt.
Flansch Antriebsgestänge Mündungsklappe Rohr I macht auf 2 A 2 1/2 Tonnen Wasser pro Stunde. Vorderes Tiefenruder nur gängig bis oben 10 und unten 20. Erhöhte Stromaufnahme. Knarrt sehr laut.
Nachdem Boot gefangen, auf Tiefe A gegangen, da Bugraum zuviel Wasser macht. Boot bei längerer Unterwasserfahrt noch klar für A - 20.

 

8 gutliegende Wabos über dem Boot. Keine Ausfälle. Anschließend unverständlicherweise keine Wabos mehr.

Nach Kopplung Linie Gibraltar-Ceute passiert. Gekoppelt mit 3 sm Fahrt Ostvorsetzung möglich.

 

Auf Sehrohrtiefe gegangen, nichts zu sehen.

 

Auf 40 Grad gegangen.

Horchpeilungen in rw. 90 Grad, auszumachen ein Turbinen und 2 Kolbenfahrzeuge mit S-Gerät und Knalloten ortend.
5 Serien von 5-8 Wabos geworfen.

Auf Sehrohrtiefe. Diesig nur zwei Bergkuppen auszumachen. Kimm nicht zu sehen. Wieder kein Schiffs­ort. Allmählich wirds mir aber unangenehm aber durch muß ich sein, und heute Abend gibts an der Küste be­stimmt einen Schiffsort.

Etmal: üW.  0 sm
u.W. 57 sm
57 sm.

Download PDF: Acrobat File