TimetunnelMachen Sie eine Zeitreise … mit der Zeitleiste zur Machtergreifung 1933
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1949 bis 1989 - 40 Jahre DDR

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Leben in der DDR — 40 Jahre Diktatur
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  1. Als Ausgräber im Geiseltal
  2. Zulassung zum Geologie-Studium
  3. Vorlesungen und Exkursionen
  4. Widerstandsgruppe
  5. Verhaftung, Vernehmungen und Einzelhaft
  6. Gerichtsverhandlung
  7. Verurteilung
  8. Strafvollzug In Halle und Torgau
  9. Als Feuermacher in der Zelle
  10. Ärztliche Betreuung
  11. Entlassung
  12. Neubeginn in Tübingen, Hamburg und Münster
  13. Wie Ich die Haftzeit so gut überstanden habe
  14. Danksagung und Literaturverzeichnis

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Als Student in den Strafvollzugsanstalten Halle und Torgau in den Jahren 1952 bis 1955
Begegnungen mit Hans Gallwitz

Kapitel 1 – Als Ausgräber im Geiseltal

Schon zu meiner Schulzeit an der Oberschule Zur Himmelspforte (heute Thomas-Mann-Oberschule) in Erfurt war unserem Geographielehrer Dr. Bernhard JÄGER, bei dem wir in der 12. Klasse aus Ermangelung an genehmigten Schulbüchern die Geologie Thüringens mit dem Buch Bruno VON FREYBERG (1937: Thüringen - Geologische Geschichte und Landschaftsbild) behandelten, bekannt, dass ich den Wunsch hatte, Geologie zu studieren. Von ihm erfuhr ich, dass in der Parallelklasse ein weiterer Schüler, mein späterer Freund Dr. Heinz WIEFEL, den gleichen Wunsch geäußert hatte.

Durch die Vermittlung des aus Erfurt stammenden Geologen und ehemaligen Schatzmeisters des Thüringer Geologischen Vereins Hans-Werner ROTHE, der als Assistent am Geologisch-Paläontologischen Institut der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg bei Prof. Dr. Hans GALLWITZ[1]Anlässlich einer Veranstaltung im November 1996 zum 100. Geburtstag des Akademiemitgliedes Hans Gallwitz, der mein erster akademischer Lehrer war, hat Frau Dr. GERSTENGARBE, Akademie Leopoldina, in Halle einen Vortrag über seine Verfolgung durch die Behörden der DDR gehalten, der 1997 im Halleschen Jahrbuch für Geowissenschaften publiziert wurde. Frau Dr. Ilse SEIBOLD, Freiburg, eine Schülerin von Hans GALLWITZ, die seit vielen Jahren das Geologenarchiv in der Universitätsbibliothek Freiburg betreut, hat mich auf die verdienstvolle Tätigkeit von Frau Dr. GERSTENGARBE aufmerksam gemacht. tätig war, erhielten wir beide die außergewöhnliche Gelegenheit, als Helfer bei den paläontologischen Ausgrabungen im Geiseltal mitarbeiten zu dürfen. Im August 1951 haben wir dann zahlreiche, etwa 50 Millionen Jahre alte fossile Reste von Säugetieren, Reptilien, Fischen Insekten und Pflanzen im Braunkohle-Tagebau von Neumark West bei Mücheln unter der Aufsicht des Grabungsleiters Ing. Erwin Pilz (Matthes 1963) geborgen. Durch die Auffindung einer besonders reichen Fundschicht im Gebiet des Trichters Nw VI entdeckten wir mehrere hundert Einzelfunde, darunter verschiedene z.T. interessante Zahn- und Knochenreste von eozänen Urraubtieren (Creodonta), Unpaarhufern (Lophiodon), Halbaffen, Krokodilen und Schildkröten (Gallwitz/Krutsch 1953 in Nova Acta Leopoldina, KRUMBIEGEL et al. 1983).

Mitte August 1951 besuchte uns Hans GALLWITZ im Braunkohlentagebau am Grabungsort, um sich über den Stand der Arbeiten und Funde zu informieren. Zufälligerweise hatte ich an diesem Tage eine große Schildkröte entdeckt und freigelegt. Das Besondere daran war, dass zum ersten Mal ein vollständiges Skelett vorlag, bei dem außer dem Panzer und der kurzen freien Wirbelsäule auch noch der Kopf (Krumbiegel 1959, Abb.57) im Zusammenhang erhalten war. Dafür zollte mir Hans Gallwitz Lob und Anerkennung während unserer ersten Begegnung.

1) Anlässlich einer Veranstaltung im November 1996 zum 100. Geburtstag des Akademiemitgliedes Hans Gallwitz, der mein erster akademischer Lehrer war, hat Frau Dr. GERSTENGARBE, Akademie Leopoldina, in Halle einen Vortrag über seine Verfolgung durch die Behörden der DDR gehalten, der 1997 im Halleschen Jahrbuch für Geowissenschaften publiziert wurde. Frau Dr. Ilse SEIBOLD, Freiburg, eine Schülerin von Hans GALLWITZ, die seit vielen Jahren das Geologenarchiv in der Universitätsbibliothek Freiburg betreut, hat mich auf die verdienstvolle Tätigkeit von Frau Dr. GERSTENGARBE aufmerksam gemacht.


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  • Autor: Dr. Friedhelm Thiedig, Acta Historica Leopoldina 2004
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