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Jerusalem 1960 - 1965 — Kapitel 10

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  1. Wie es dazu kam
  2. Reise nach Jerusalem
  3. Erste Eindrücke
  4. Im Herzen Jerusalems
  5. Die Angestellten
  6. Die Palästinenser
  7. Vaters Aufgaben
  8. Mein Alltag in Jerusalem
  9. Freizeit im Heiligen Land
  10. Rückkehr nach Hamburg

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Jerusalem 1960 — 1965
Kapitel 10:
Rückkehr nach Hamburg

Die Berufung meines Vaters war eigentlich auf sechs Jahre ausgelegt. Aber im Oktober 1964 wurde er zum Hauptpastor der Hamburger Hauptkirche St. Petri gewählt. So wurde in gegenseitigem Einvernehmen entschieden, dass mein Vater seine Aufgabe in Jerusalem vor Vertragsablauf beenden konnte. Und so kehrten meine Eltern bereits im Oktober 1965 vorzeitig nach Hamburg zurück.

Der Hausrat wurde von Jerusalem aus in Kisten nach Deutschland befördert. In Beirut wurden sie auf einen türkischen Frachter verladen. Als dieser in einem türkischen Hafen lag, brach auf dem Schiff ein Brand aus. Der wurde zwar gelöscht ‑ vermutlich mit Meerwasser ‑ aber die Umzugskisten hatten was abgekriegt, sodass meine Eltern beim Auspacken in Hamburg einen Teil des Hausrats entsorgen mussten. Zum Glück hatte mein Vater, ganz entgegen seines risikofreundlichen Naturells, eine Versicherung abgeschlossen.

Unter anderem war meine Briefmarkensammlung Opfer des Feuers oder des Löschwassers geworden. All die schönen ägyptischen und jordanischen Marken, die ich im Laufe der fünf Jahre gesammelt hatte, waren futsch. Diese Tatsache beendete mein philatelistisches Interesse abrupt. Den Briefmarken weine ich heute keine Träne nach, aber ich bedauere, dass die Mappe mit meinen sämtlichen Schulzeugnissen diesem Schiffsbrand zum Opfer gefallen ist. Das einzige Zeugnis, das mir geblieben ist, ist mein Abiturzeugnis, denn ich hatte noch ein halbes Jahr bis zum Abi in Kairo und bekam es erst im Mai 1966, als meine Eltern längst zurück in Deutschland waren.

Die gesammelte Korrespondenz zwischen meinen Eltern und uns Söhnen zwischen Jerusalem und Kairo blieb zum Glück erhalten.

Die Erinnerung an die Zeit in Jerusalem ruft in mir eine Vertrautheit, eine Art Heimatgefühl wach. Wie mich diese Jahre geprägt haben, war mir damals nicht bewusst. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es Gold wert war, auf diese Weise über den Tellerrand geguckt zu haben.


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  • Autor: Michael Malsch, Mai 2015
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