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Weimarer Republik 1918 bis 1933

Weimarer Republik
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Dolchstoßlegende

Die Dolchstoßlegende (auch Dolchstoßlüge) war eine von der deutschen Obersten Heeresleitung (OHL) in die Welt gesetzte Verschwörungstheorie, die die Schuld an der von ihr verantworteten militärischen Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg vor allem auf die Sozialdemokratie und andere demokratische Politiker abwälzen sollte. Sie besagte, das deutsche Heer sei im Weltkrieg im Felde unbesiegt geblieben und habe erst durch oppositionelle vaterlandslose Zivilisten aus der Heimat einen Dolchstoß von hinten erhalten. Antisemiten verknüpften innere und äußere Reichsfeinde dabei zusätzlich mit dem Trugbild vom internationalen Judentum.

Dolchstoßlegende, Karikatur
Eine als Karikatur dargestellte Hetzschrift aus dem Jahr 1924 zeigt Philipp Scheidemann und Matthias Erzberger, wie sie die deutschen Frontsoldaten hinterrücks erdolchen.

Diese Legende diente deutschnationalen, völkischen und anderen rechtsextremen Gruppen und Parteien zur Propaganda gegen die Ziele der Novemberrevolution, die Auflagen des Versailler Vertrags, die Linksparteien, die ersten Regierungskoalitionen der Weimarer Republik und die Weimarer Verfassung. Sie gilt in der Zeitgeschichte als bewusst konstruierte Geschichtsfälschung und Rechtfertigungsideologie der militärischen und nationalkonservativen Eliten des Kaiserreichs. Sie lieferte dem Nationalsozialismus wesentliche Argumente und begünstigte seinen Aufstieg entscheidend.

Die Metapher vom Dolchstoß von hinten wurde erstmals in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 17. Dezember 1918 öffentlich gebraucht. Der namentlich nicht genannte Autor schrieb dem britischen General Sir Frederick Maurice das Zitat zu:

Was die deutsche Armee betrifft, so kann die allgemeine Ansicht in das Wort zusammengefasst werden: Sie wurde von der Zivilbevölkerung von hinten erdolcht.

Die Aussage habe Maurice zuvor in der britischen Zeitung Daily News veröffentlicht. Dies stellte sich allerdings in weiterer Folge als falsch heraus und wurde auch von Maurice dementiert.

Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg bekräftigten im November/Dezember 1919 die Version, einer der britischen Generäle habe zuerst von diesem Dolchstoß gesprochen. Ludendorff erwähnte in seinen Erinnerungen ein angebliches Tischgespräch mit General Neill Malcolm im Juli 1919, bei dem er ihm die Gründe der deutschen Niederlage erläutert habe, worauf Malcolm zurückgefragt habe: You mean that you were stabbed in the back? (Sie meinen, Sie seien in den Rücken gestochen worden?) Hindenburg behauptete in seiner Aussage vor dem Untersuchungsausschuss für Schuldfragen im Reichstag ebenfalls, ein britischer General habe gesagt: Die deutsche Armee ist von hinten erdolcht worden. Beide Briten bestritten energisch die Verwendung des Ausdrucks.

Das Sprachbild verwies auch auf den Mord an Siegfried im Nibelungenlied. Hindenburg bestätigte diese Assoziation 1920 in seinen Memoiren:

Wie Siegfried unter dem hinterlistigen Speerwurf des grimmigen Hagen, so stürzte unsere ermattete Front; vergebens hatte sie versucht, aus dem versiegenden Quell der heimatlichen Kraft neues Leben zu trinken.

Dabei hatte er an anderer Stelle des Buches festgestellt:

Krieg und Nerven hatten einst die wunderbare Kraft der Truppe geschaffen. Als es aber dauernd ‚über die Kraft ging‘, da wurde die Nervenkraft der Truppe schließlich zerbrochen. Das muss unabhängig von allen politischen Einflüssen festgestellt werden.

Quelle: Wikipedia.org
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Thema: Weimarer Republik, die goldenen 20er Jahre,
Machtübernahme und NS-Diktatur, 1933 bis 1945

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg setzte die Oberste Heeresleitung eine Verschwörungstherorie, die sogenannte Dolchstoßlegende in die Welt, um ihr militärisches Versagen den Sozialdemokraten und anderen demokratischen Politikern anzulasten. Danach wäre das Heer im Felde unbesiegt, aber durch die Unterzeichnung des Versailler Vertrages Unglück über das Deutsche Volk gebracht worden. Die wirtschaftliche Not, verstärkt durch die enormen Reparationszahlungen an die Siegermächte begünstigten den Aufstieg Adolf Hitlers und seiner NSDAP. 1933 wurde er vom Reichspräsidenten Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, damit war der Weg frei für ein unmenschliches Regime. Diktatur, Verfolgung und Vernichtung von ethnischen Gruppen und politischen Gegnern und letztlich der Zweite Weltkrieg waren die Folgen.

 Hinweis:  Alle in diesen Zeitzeugenberichten wiedergegebenen Bilder und Texte sollen der staatsbürgerlichen Aufklärung, nicht aber der Glorifizierung oder Verherrlichung von Kriegshandlungen, oder gar der Taten des verbrecherischen NS-Regimes dienen. Sie wurden hier ausschließlich zur Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens nach dem Ersten Weltkrieg, während der Weimarer Republik und der NS-Diktatur veröffentlicht. Deshalb haben wir die Bilder nicht zensiert, unkenntlich gemacht oder Bereiche aus den Bildern ausgeschnitten, wie zum Beispiel die Abzeichen, Symbole oder Darstellungen des Dritten Reichs (Hakenkreuz, SS-Ruhnen o.ä.).

In dieser Rubrik finden Sie 70 Zeitzeugenberichte und Erzählungen aus dieser Zeit.

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