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Bismarcks Kolonialpolitik (1880–1890) [2]

Das Jahr 1884 markiert den eigentlichen Beginn der deutschen Kolonialerwerbungen, wenn auch schon seit 1876 Besitz und Rechte für das Deutsche Reich in Übersee erworben wurden. In gut einem Jahr wurde das flächenmäßig nach dem britischen und französischen drittgrößte Überseekolonialreich geschaffen. Bismarck stellte nach englischem Vorbild mehrere Besitzungen deutscher Kaufleute unter den Schutz des Deutschen Reichs. Damit nutzte er eine Phase außenpolitischer Entspannung zum Beginn des kolonialen Experiments, dem er selbst allerdings weiterhin skeptisch gegenüberstand.

Zunächst wurden die vom Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz erworbenen Besitzungen an der Bucht von Angara Pequena (Lüderitzbucht) und das angrenzende Hinterland (Lüderitzland) im April 1884 als Deutsch-Südwestafrika unter den Schutz des Deutschen Reichs gestellt. Im Juli folgten Togoland und die Besitzungen von Adolph Woermann in Kamerun, im Februar 1885 das von Carl Peters und dessen Gesellschaft für deutsche Kolonisation erworbene ostafrikanische Gebiet und im April erwarben die Brüder Denhardt schließlich noch Wituland im heutigen Kenia. Mit der Übernahme von pazifischen Gebieten – im Mai 1885 Nordost-Neuguinea (Kaiser-Wilhelms-Land) und der davor gelegenen Inselgruppe (Bismarck-Archipel), sowie später der Marshall- und mehreren Salomon-Inseln – war die erste Phase deutscher Kolonialpolitik bis 1886 weitgehend abgeschlossen. Eine Ausweitung der pazifischen Besitzungen scheiterte zunächst am sogenannten Karolinenstreit. 1888 beendete das Reich auf dem mittelpazifischen Nauru den Stammeskrieg und annektierte auch diese Insel.

Die Motive für Bismarcks plötzliche Kolonialerwerbungen im großen Maßstab sind in der historischen Forschung umstritten. Bei den Erklärungen dominieren zwei Strömungen, die entweder von einem Primat der Innenpolitik oder einem Primat der Außenpolitik ausgehen. Als ein innenpolitischer Grund wird der öffentliche Druck durch das entstandene Kolonialfieber in der deutschen Bevölkerung angeführt. Zwar war die Kolonialbewegung organisatorisch nicht sehr stark, ihr gelang es aber, ihre Propaganda in die gesellschaftlichen Debatten einzubringen. Einer an Bismarck gesandten Denkschrift der Handelskammer Hamburg vom 6. Juli 1883, vom Reeder Adolph Woermann in die Wege geleitet, wird in der Forschung dabei besondere Bedeutung zuerkannt. Auch die bevorstehende Reichstagswahl 1884 und Bismarcks Intention, sowohl seine eigene Position zu stärken als auch die kolonialfreundliche Nationalliberale Partei an sich zu binden, werden als innenpolitische Motive gesehen. Hans-Ulrich Wehler vertritt die These des Sozialimperialismus, wonach die koloniale Expansion dem Zweck diente, die durch die wirtschaftliche Krisensituation entstandenen sozialen Spannungen nach außen abzuleiten und so der charismatischen Herrschaft Bismarcks eine innenpolitische Legitimation zu verschaffen. Die sog. Kronprinzenthese geht hingegen davon aus, Bismarck habe versucht, vor dem zu erwartenden Thronwechsel die Beziehungen zu England bewusst zu schwächen und so die Politik des als anglophil geltenden Thronfolgers im Voraus zu beeinflussen.

Siehe Wikipedia.org

Thema: Kaiserreich und Kolonialzeit 1850 bis 1919

Der Deutsche Kaiser war von 1871 bis 1918 das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches. Grundlage war Artikel 11 der Verfassung des Deutschen Bundes vom 1. Januar 1871 sowie der Bismarckschen Reichsverfassung vom 16. April 1871. Erster Deutscher Kaiser wurde 1871 Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) aus dem Haus Hohenzollern. Er war seit 1858 Regent, seit 1861 König von Preußen und ab 1867 Präsident des Norddeutschen Bundes.

Die deutschen Kolonien wurden vom Deutschen Kaiserreich gegen Ende des 19. Jahrhunderts erworben und nach dem Ersten Weltkrieg gemäß dem Versailler Vertrag von 1919 abgetreten. Sie wurden von Bismarck Schutzgebiete genannt, weil er in ihnen den deutschen Handel schützen wollte. Die deutschen Kolonien waren 1914 das an Fläche drittgrößte Kolonialreich nach dem britischen und französischen Kolonialreich. Sie waren gemäß Artikel 1 der Verfassung des Deutschen Reichs nicht Bestandteil des Reichsgebiets, sondern überseeischer Besitz des Deutschen Reichs. Ausgewanderte Deutsche gründeten in Übersee Siedlungen, die bisweilen als deutsche Kolonien bezeichnet werden, aber keine Souveränitätsrechte des Herkunftslandes ausübten.

Hier sammeln wir Zeitzeugenberichte und Erzählungen aus dieser Zeit.

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