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Zweiter Weltkrieg, 1939 bis 1945

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1945
Zweiter Weltkrieg von 1939 bis 1945 — Luftkrieg
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Meine Kriegserlebnisse
1940 - 1945; Kapitel 14

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  1. Ich werde Soldat
  2. Fallschirmjäger-E-Btl 1
  3. Unternehmen Seelöwe
  4. Großes Rätselraten
  5. Einsatz auf Kreta
  6. Eroberung von Iraklion
  7. Leningrader Kessel
  8. Fallschirmjäger-Rgt. 4
  9. In knietiefem Schlamm
  10. Calvados mit Olivenöl
  11. Neapel, eine ungesunde Gegend
  12. Mein 22. Geburtstag
  13. Lazarett Landshut
  14. Fallschirmjäger-Rgt. 4
  15. Angreifende Amerikaner
  16. Weinkeller als Bunker
  17. Ein anderer Krieg
  18. Rückzug Richtung Norden
  19. Do-Zug wieder zum Tross
  20. Britisches Artilleriefeuer
  21. Brücke von Jabos zerstört
  22. Gefechtstross nach Mezzano
  23. November 1944, hohe Verluste
  24. Kriegsgefangenschaft

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Meine Kriegserlebnisse 1940 - 1945
Kapitel 14
Juni 44 - Mai 45 - Fallschirmjäger-Rgt. 4

Noch schnell vier Tage Kurzurlaub nach Morchenstern, dann fahre ich als einziger des E-Bataillons in Richtung Italien. Auf meinem Marschbefehl steht nur Aschersleben-Subiaco, wo die 1. FJD zurzeit liegen soll.

Ich fahre erst bis München, wo ich im Soldatenheim drei Kameraden der 13./4 treffe, die mich gleich stürmisch begrüßen und mir die Taschen mit italienischen Lire vollstopfen. Sie selbst sind auf dem Wege in den Urlaub. Mit dem Fronturlauber-Schnellzug geht es weiter nach Süden. Ich fahre wieder über den Brenner. Im Morgengrauen halten wir schon längere Zeit auf einem Bahnhof, es ist Crevalcore, als auf einmal ausgerufen wird Erste Fallschirmjägerdivision. Schnell Rucksack und Koppel geschnappt und heraus. Hier liegt die Auffangstelle der Division.

Ich werde mit einigen Dutzend anderer in einem großen Saale untergebracht, im Ort selbst gibt es Obst und Wein. Auch hier treffe ich wieder Kameraden der 13., mit denen ich schon am nächsten Tage mit einem LKW des FJR 4 zu unserem Tross fahre. Wieder gibt es einen sehr herzlichen Empfang, Swietochowski sucht sofort ein paar Leckerbissen zusammen, Fw. Kretschmer, unser Spieß, liefert Zigaretten. Als ich dann aber auf unsere Schreibstube komme, fragt mich eine unbekannte und seltsame Erscheinung nach meinem Begehr. Es ist meine erste Begegnung mit unserem Ogfr. Dr. Fleck. Als schließlich auch der kleine Obj. Mann auftaucht, nötigt mir dieser noch eine große Tüte Schokolade aus seinen Beständen auf. Ich komme schwer mit Geschenken beladen in meiner Unterkunft an, die ich mit Uli Prause, der inzwischen auch Obj. geworden ist, teile. Es ist wie zu Weihnachten!

Der Spieß stellt mir frei, welche Tätigkeit ich ausüben will, ich kann irgendeinen Funktionerposten übernehmen oder einen neuen Granatwerferzug, der gerade aufgestellt werden soll. Ich wähle, ohne überlegen zu müssen, den Zug.

Es ist keine Kleinigkeit, ihn auszurüsten, außer den drei neuen Werfern, den ersten 12 cm-Werfern der Kompanie, ist praktisch nichts da. Gute Leute haben wir genügend, doch schon die Tropenuniformen sind zum großen Teil zerlumpt und zerrissen, Spuren der letzten schweren Kämpfe um Cassino und danach. Auf der Bekleidungskammer ist nichts vorrätig. So leid es mir tut, ich bin gezwungen, den Leuten, die beim Tross bleiben und die noch über gute Sachen verfügen, diese auszuziehen und ihnen dafür die Lumpen der Leute meines neuen Zuges zu geben.

Schließlich sind wir so weit und fahren los in Richtung Front, vorneweg der Spieß mit unserem schweren Beiwagenkrad, dann die beiden LKW's. Bis zum völlig zerbombten Arezzo geht alles glatt, doch dann beginnt das Jagdrevier der feindlichen Jabos, die jedes einzelne Fahrzeug angreifen. Kretschmer fährt voraus, da kein Mensch weiß, wo das FJR 4 gerade liegt. Ich soll einen halben Tag später mit dem Zug nachkommen und auf der Straße Richtung Perugia fahren, bis ich auf einen Einweisungsposten treffe, den Kretschmer da postieren will.

Gegen Mittag brechen wir auf. Wir müssen sehr oft vor Jabos in Deckung gehen bzw. fahren, haben aber jedes Mal Glück. So gelangen wir bis Pasignano am Trasimenischen See. Weit und breit kein Einweiser. Der nächste Ort ist schon Perugia, das von den Amerikanern besetzt ist. Wir fahren die LKW's in Deckung und warten eine Zeitlang, ob sich jemand zeigt. Das Warten ist vergeblich, niemand weiß etwas von der 1. Division und so entschließe ich mich, wieder umzukehren.

Bei jedem Schild, das eine deutsche Dienststelle anzeigt, frage ich nach, doch kein Offizier kann mir sagen, wo unsere Truppe liegt. Am Abend sind wir wieder in Arezzo, wo ich zur Frontleitstelle fahre, um mich da nach der 1. FJD zu erkundigen. Sogar hier kann man mir keine Auskunft geben, es wird aber noch am gleichen Abend ein Kurier mit den neuesten Standorten der Divisionen erwartet. So lasse ich meinen Zug schlafen und setze mich in die Frontleitstelle. Endlich, am nächsten Morgen kommt der Kurier und ich erfahre, wo unser Divisionsgefechtsstand liegt. Wir fahren wieder los und finden ihn diesmal ohne Schwierigkeiten. Hier erfahre ich endlich, wo das 4. Regiment eingesetzt ist und komme so am Nachmittag beim Gefechtsstand der 13./4 an.


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  • Autor: Ernst H. Simon, Manuskript 1946/47, revidiert und ergänzt 1994.
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