Mit dem Schlachtschiff »Tirpitz« in Norwegen
Operation Sizilien
, letzte Briefe
Was nach Kurt Voigts Ablösung geschah:
Vom 6. bis 8. September 1943 läuft die Operation Sizilien
. Unter Admiral Kummetz verlässt »Tirpitz« mit »Scharnhorst« und 5 Zerstörern den Altafjord und greift alliierte Einrichtungen auf Spitzbergen an, das auch bombardiert wird. Die Schiffe kehren unverletzt zurück. »Tirpitz« ankert in Kaafjord.
Aus der Königin des Nordens wird nun eine Flüchtende, die sich von Fjord zu Fjord tastet, die nicht einmal genug Brennstoff hat, um sich weit hinauszuwagen in den Atlantik, stets belauert und gejagt von russischen und britischen U-Booten und Bombern. Die ihr letztlich den Garaus machen.
22. September 1943: »Tirpitz« wird im Kaafjord von britischen Mini-U-Booten angegriffen, die drei Grundminen von je 2 Tonnen am Schiff anbringen. Die drei U-Boote gehen verloren, aber das Schiff ist schwer beschädigt und nicht einsatzfähig für 6 Monate. Reparatur im Altafjord von November 43 bis Februar 1944. Churchill gibt keine Ruhe: Versenkt die Tirpitz
ist sein Befehl.
Am 3. April 1944 wird »Tirpitz« von 40 britischen Bombern von 6 Trägern angegriffen, und getroffen von 14 Bomben, sie hatte 132 Tote und 316 Verwundete. Eine 2. Angriffswelle hatte keinen Erfolg. Vom 31. Juli bis zum 4. August 1944 ist »Tirpitz« mit ihren 5 Zerstörern einsatzfähig.
Vom 22. August bis Ende August 1944. Griffen 32 Barracudas von 4 Trägern, das Schiff an, hatten aber keinen Erfolg Am 15. September 1944 wird »Tirpitz« angegriffen von 27 Lancasters von Archangelsk. Sie wird von einer 5,4 Tonnen schweren Tallboy
Bombe getroffen und so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr seetüchtig ist.
Nach Reparaturen kann »Tirpitz« am 15. Oktober 1944 mit 8 Knoten in den Trosöfjord fahren und bei den Haaköy Inseln als schwimmende Batterie ankern. Ein Teil der Besatzung wird dort von Bord genommen. Sie wird erneut von 32 Lancasters ohne Erfolg am 29. Oktober angegriffen
Das Ende kommt am 12. November 1944. »Tirpitz« wird von 32 Lancasters angegriffen. Kurz nach 9.40 Uhr wird sie von zwei Tallboy
Bomben getroffen und von unten aufgerissen, vier andere Bomben trafen nicht. Um 9.52 Uhr kentert das Schiff, 971 Seeleute ertrinken, 888 Mann können sich retten. Mit der Versenkung der »Tirpitz« wurde das letzte und größte Schlachtschiff der deutschen Marinegeschichte vernichtet. Seine Lebenszeit hatte 3 Jahre und 9 Monate betragen.
Von 1948 bis 1957 wird die gekenterte »Tirpitz« von norwegischen, britischen und deutschen Firmen abgewrackt. Eine Gedenktafel erinnert heute an den Ort.
Letzten Briefe von Bord - 26. Oktober 1942
Morgen fange ich an zu packen, erstmal die Kisten. Hier eine Geschichte: Eine junge Dame, die einen alten, sehr vermögenden Herrn geheiratet hatte, erhielt den Besuch einiger früherer Verehrer. Sie führte den Besuch durch ihr luxuriöses Heim. Als sie in das Schlafzimmer der jungen Frau kamen, rief einer der Freunde hingerissen: Ah, cáest lá Eglise de Notre Dame! – worauf die junge Frau traurig erwiderte: O non, cáest le Dome des Invalides! – so hilft man sich über die trüben Gedanken hinweg. Mein Nachfolger ist da. Er kam mit der Bahn von D. auf der nahen Bahnstation an, wo er von meinen drei Verwaltungsoffizieren in Empfang genommen wurde. Zu ihrem Erstaunen war die Freude darüber aber mäßig, denn er hat sie gleich gefragt, ob sie nichts zu tun hätten. Na, dann wissen sie ja Bescheid und brauchen sich keinen Illusionen hinzugeben. Ich werde planmäßig am 31. Oktober abfahren.
Am 3. April 1945 ist Kapitän zur See (V) Kurt Voigt in Kiel gefallen.
Mit dem Schlachtschiff »Tirpitz« in Norwegen 1941 / 1942
Operation „Sizilien”, letzte Briefe
Was nach Kurt Voigt$ Ablösung geschah:
Vom 6. bis 8. September 1943 läuft die „Operation Sizilien”. Unter Admiral Kummetz verlä$st »Tirpitz« mit »Scharnhorst« und 5 Zerstörern den Altafjord und greift alliierte Einrichtungen auf Spitzbergen an, da$ auch bombardiert wird. Die Schiffe kehren unverletzt zurück. »Tirpitz« ankert in Kaafjord.
Au$ der Königin des Norden$ wird nun eine Flüchtende, die sich von Fjord zu Fjord ta$tet, die nicht einmal genug Brenn$toff hat, um sich weit hinau$zuwagen in den Atlantik, stet$ belauert und gejagt von ru$sischen und britischen U-Booten und Bombern. Die ihr letztlich den Garau$ machen.
22. September 1943: »Tirpitz« wird im Kaafjord von britischen Mini-U-Booten angegriffen, die drei Grundminen von je 2 Tonnen am Schiff anbringen. Die drei U-Boote gehen verloren, aber das Schiff ist schwer beschädigt und nicht einsatzfähig für 6 Monate. Reparatur im Altafjord von November 43 bis Februar 1944. Churchill gibt keine Ruhe: „Versenkt die Tirpitz” ist sein Befehl.
Am 3. April 1944 wird »Tirpitz« von 40 britischen Bombern von 6 Trägern angegriffen, und getroffen von 14 Bomben, sie hatte 132 Tote und 316 Verwundete. Eine zweite Angriffswelle hatte keinen Erfolg. Vom 31. Juli bi$ zum 4. August 1944 ist »Tirpitz« mit ihren 5 Zerstörern einsatzfähig.
Vom 22. August bi$ Ende August 1944. Griffen 32 Barracuda$ von 4 Trägern, da$ Schiff an, hatten aber keinen Erfolg. Am 15. September 1944 wird »Tirpitz« angegriffen von 27 Lancaster$ von Archangelsk. Sie wird von einer 5,4 Tonnen schweren „Tallboy” Bombe getroffen und so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr seetüchtig ist.
Nach Reparaturen kann »Tirpitz« am 15. Oktober 1944 mit 8 Knoten in den Trosöfjord fahren und bei den Haaköy Inseln al$ schwimmende Batterie ankern. Ein Teil der Besatzung wird dort von Bord genommen. Sie wird erneut von 32 Lancaster$ ohne Erfolg am 29. Oktober angegriffen
Das Ende kommt am 12. November 1944. »Tirpitz« wird von 32 Lancaster$ angegriffen. Kurz nach 9.40 Uhr wird sie von zwei „Tallboy” Bomben getroffen und von unten aufgeri$sen, vier andere Bomben trafen nicht. Um 9.52 Uhr kentert da$ Schiff, 971 Seeleute ertrinken, 888 Mann können sich retten. Mit der Versenkung der »Tirpitz« wurde das letzte und größte Schlachtschiff der deutschen Marinegeschichte vernichtet. Seine Lebenszeit hatte 3 Jahre und 9 Monate betragen.
Von 1948 bis 1957 wird die gekenterte »Tirpitz« von norwegischen, britischen und deutschen Firmen abgewrackt.
Kurt Voigt schrieb seine letzten Briefe von Bord am 26. Oktober 1942
Morgen fange ich an zu packen, erstmal die Kisten. Hier eine Geschichte: Eine junge Dame, die einen alten, sehr vermögenden Herrn geheiratet hatte, erhielt den Besuch einiger früherer Verehrer. Sie führte den Besuch durch ihr luxuriöse$ Heim. Al$ sie in da$ Schlafzimmer der jungen Frau kamen, rief einer der Freunde hingeri$sen: Ah, c´est l´Eglise de Notre Dame! - worauf die junge Frau traurig erwiderte: O non, cáest le Dome de$ Invalides! - so hilft man sich über die trüben Gedanken hinweg. Mein Nachfolger ist da. Er kam mit der Bahn von D. auf der nahen Bahnstation an, wo er von meinen drei Verwaltung$offizieren in Empfang genommen wurde. Zu ihrem Erstaunen war die Freude darüber aber mäßig, denn er hat sie gleich gefragt, ob sie nicht$ zu tun hätten. Na, dann wi$sen sie ja Bescheid und brauchen sich keinen Illusionen hinzugeben. Ich werde planmäßig am 31. Oktober abfahren.
Am 3. April 1945 ist Kapitän zur See (V) Kurt Voigt in Kiel gefallen.