TimetunnelMachen Sie eine Zeitreise … mit der Zeitleiste zur Machtergreifung 1933
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Kanaken, Kannibalen, mein Opa und ich — Kap.9 - Muschelgeld

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Kanaken, Kannibalen, mein Opa und ich
9. Kapitel - Muschelgeld

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    Prolog

  1. Wege in die Südsee
  2. Ankunft am Nordzipfel von New Britain
  3. Kinavai
  4. Kokopo, eine andere Kultur
  5. Mord in Papua-Neuguinea
  6. Strafen und Eigentum
  7. Kannibalismus und Weiße
  8. Ein Mythos
  9. Muschelgeld
  10. Duke of York
  11. Totengedenkfeier
  12. Erneut in Sydney
  13. Samoa – unterschiedliche Eindrücke
  14. Begegnungen auf Samoa
  15. Leben auf Samoa
  16. Abstecher nach Neuseeland
  17. Docken in Sydney
  18. Kaiserliche Marine auf See
  19. Fidschi-Inseln
  20. Quer durch die Südsee
  21. Die Blanche Bucht
  22. Tänze der Sulka
  23. Bismarck und Baining am Varzin
  24. Levuka, einstige Hauptstadt von Fidschi
  25. S.M.S. »Falke« - Neuer Kommandant
  26. Historisches zu Samoa
  27. Samoa - Schicksalsjahr 1899
  28. Kampf um Samoa
  29. Ausflug nach Savaii
  30. Samoa wird geteilt
  31. Heimreise des S.M.S. »Falke«
  32. Literaturnachweise
  33. Weiterführendes Literaturverzeichnis

Kanaken, Kannibalen, mein Opa und ich
Kapitel 9:
Muschelgeld

Noch heute stellt das sogenannte Muschelgeld die Währung für die Einheimischen dar. Auf ländlichen Märkten und in den Dörfern habe ich mit Muschelgeld Lebensmittel und Getränke bezahlt. Es handelt sich auf Neubritannien jedoch um eine aus Schneckenhäusern hergestellte WährungSiehe Literaturnachweis, P.Schlobach, Münz- und Naturgeld in Deutsch-Neuguinea, money trend 4/04 in Hermann Mückler: Einführung in die Ethnologie Ozeaniens, Wien 2009 [15].

Muschelgeld

Muschelgeld
Die Schnecken, mit dem wissenschaftlichen Namen Nassa calossa camelus bilden die Grundlage für die Hauptwährung der Insel Neubritannien. Die Schnecken werden zu ganz bestimmten Zeiten gesammelt, ihre Spitzen abgeschlagen und geschliffen.

Diese Arbeit ist fast ausschließlich den Frauen vorbehalten. Sie reihen die Schneckenteile dann auf dünne pflanzliche Fäden, was nur im feuchten Zustand des Fadens möglich ist. Nach Trocknung werden die Fäden so fest, dass die aufgefädelten Schneckenscheiben nicht mehr von ihnen abgezogen werden können. Die Geldmengen werden in Faden gemessen. Ein Faden ist die Entfernung zwischen den Händen der ausgebreiteten Arme, also etwa 150 Zentimeter. Heute sind für zehn bis 20 Faden ein Schwein oder eine Witwe, ein junges Mädchen hingegen ist nicht unter 100 Faden zu erwerben. Da diese Währung in den Augen der Südseeinsulaner äußerst stabil geblieben ist, vor gut einhundert Jahren zahlte man zehn, heute 100 Faden für ein junges Mädchen, schwören viele noch heute auf ihre Währung, die härter sei als der Dollar. Tatsächlich kann dieses Muschelgeld in der Tolai Exchange Bank von Papua-Neuguinea in Rabaul auch heute noch in harte Währung, den Kina, getauscht werden.

Sparbuch für Muschelgeld

Sparbuch- für Muschelgeld, wird an Gäste verteilt
Auf der Insel Mioko, Duke of York Island, ist nicht mehr viel aus alten Zeiten zu erkennen. Quer durch die Insel führt ein breiter Weg, der sie in zwei Teile gliedert. Auf der einen Seite befinden sich private Häuser und gegenüber liegt der öffentliche Teil mit Schule, Verwaltung und Krankenhaus. Die privaten Grundstücke sind mit niedrigen, kniehohen Hecken und Blumenrabatten vom Weg und den Nachbarn getrennt. Auf der Seite der privaten Quartiere liegen flache Gebäude für Touristen, die öffentlich vermietet werden. Als Schlafunterlagen dienen Matten.

In einer Liste, die in einem der Gebäude aushängt, sind die Beherbergungspreise für alle sehr transparent aufgelistet. Sie enthält Preise für Übernachtungen, Ausflüge oder gar einen Kurs zur Einführung in die einheimische Küche. Während diese Extraangebote, zu denen auch Kanufahren und Bootsverleih zählen, für wenige fünf bis zwanzig Kina geordert werden können, erscheint die Übernachtung mit 70 Kina ohne Frühstück nicht günstig. Die Hauptsprache und gleichzeitig Amtssprache auf den Duke Inseln ist Tok Pisin, auch oft Pidgin-English genannt, wie fast im gesamten Bismarck-Archipel.


[15] Siehe Literaturnachweis auf Seite 33: P.Schlobach, Münz- und Naturgeld in Deutsch-Neuguinea, money trend 4/04 in Hermann Mückler: Einführung in die Ethnologie Ozeaniens, Wien 2009
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  • Autoren: Carl-Friedrich Hermann Weichert, 1898 / Walter Kelle, 2018
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